AFRIKA/BENIN - Prävention gegen gewalttätigen Extremismus und die Verbreitung von Waffen

Mittwoch, 7 Februar 2024 waffen   bischöfe   jugendliche   albinismus  

Cotonou (Fides) – Im Zeichen der "Prävention gegen gewalttätigen Extremismus, Radikalisierung und der Verbreitung von leichten Waffen in den Sahel- und Küstenländern Westafrikas" steht der am 5. Februar in Benin eröffnete Fortbildungskurses zur Verbesserung des Problembewusstseins und des Informationsaustauschs zwischen dem Sicherheitspersonal und den Akteuren der Zivilgesellschaft im Kampf gegen den Terrorismus und die Verbreitung von leichten Waffen. Die beteiligten Länder sind Benin, Togo, Ghana, Côte d'Ivoire, Niger, Mali und Burkina Faso.
Der Kurs wurde vom „Peacekeeping Training Centre“ von Kofi Annan in Zusammenarbeit mit der Regierung von Benin und mit finanzieller Unterstützung der japanischen Regierung initiiert.
Die Unsicherheit, von der Länder im Inneren der Region wie Niger und Burkina Faso betroffen sind, die nicht am Atlantik liegen, greift auch auf Küstenländer wie Benin über.
Ende Januar äußerten sich deshalb auch die beninischen Bischöfe am Ende ihrer Vollversammlung besorgt über die wachsende Unsicherheit im Land "mit Geiselnahmen, Entführungen und Menschenopfern".
Zu den Ursachen dieser Situation gehöre nicht nur äußere Faktoren wie der Druck terroristischer Gruppen aus den Nachbarländern, die versuchen, ihren Einfluss auf Benin auszudehnen, sondern auch - so die Bischöfe - soziale Phänomene innerhalb des Landes. Insbesondere laden die Bischöfe die jungen Menschen und all jene, die von der Gier des leichten Geldes angezogen werden, dazu ein, "diese Pfade des Todes endgültig zu verlassen und auf den Weg des Lebens zurückzukehren", und richten "einen beherzten Appell an alle Söhne und Töchter unseres Landes, den Sinn und die Liebe zu einer gut gemachten Arbeit zu kultivieren, die die wichtigste Grundlage jeder Entwicklung ist“.
Schließlich schlagen die Bischöfe Alarm wegen einer Reihe von abweichenden und selbstzerstörerischen Verhaltensweisen, die in der jugendlichen Bevölkerung immer häufiger zu beobachten sind: Alkohol- und Drogenmissbrauch, moralische Verderbtheit und Rowdytum, insbesondere nachts. "Diese Plagen gefährden nicht nur das physische, psychische und moralische Wohlbefinden unserer jungen Menschen, sondern stellen auch ihre Zukunft in gefährlicher Weise in Frage", warnen die Bischöfe.
(L.M.) (Fides 7/2/2024)


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