AFRIKA/SÜDAFRIKA - Bischof Gabuza warnt vor den Folgen der Jugendarbeitslosigkeit

Freitag, 5 Mai 2017 gerechtigkeit   wirtschaft   jugendliche  

Johannesburg (Fides) - “Es gibt wenig zu feiern, so lange Millionen Jugendliche in Südafrika Arbeitslos sind”, so der Vorsitzende der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der South African Catholic Bishop’s Conference (SACBC), Bischof Abel Gabuza von Kimberly, in einer Erklärung zum Fest der Arbeit am 1. Mai.
In diesem Zusammenhang erinnert der Bischof daran, dass “die Jugendarbeitslosigkeit im Land ein gefährliches Niveau erreicht hat und viele Jugendliche der Versuchung der Drogen, des Menschenhandels und der Rekrutierung in kriminelle Banden sowie der Manipulierung durch skrupellose Politiker anheim fallen”.
Bischof Gabuza fordert deshalb die Regierung auf die Bezuschussung von Gehältern für Jugendliche neu zu überdenken, die er in der bisherigen Form als “gewagt, kostspielig und nicht nachhaltig” bezeichnet, weil sie in Wirklichkeit, “private Untenehmen subventioniert und deren Gewinnspanne vergrößert, ohne dass Ausbildungsplätze geschaffen oder unbefristete Arbeitsverträge ausgestellt werden”.
“Leider”, so Bischof Gabuza abschließend, “ist die politische Führung an Korruption und Vetternwirtschaft gewöhnt und nicht in der Lage einen radikalen wirtschaftlichen Wandel mit dem Ziel der Inklusion herbeizuführen”.
(L.M.) (Fides 5/5/2017)


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