ASIEN/MYANMAR - Jahr des Glaubens: Gebet in den Familien und Glaubensunterricht für Jugendliche

Donnerstag, 11 Oktober 2012

Yangon (Fidesdienst) – Zum Jahr des Glaubens wurden in Myanmar zahlreiche Initiativen auf den Weg gebracht: Familien sollen zum gemeinsamen Gebet angeregt werden, Jugendliche sollen sich mit Hilfe einer Jugendausgabe des Katechismus („Youcat“) den Inhalten des eigenen Glaubens widmen, die Bischöfe werden sich einmal im Monat im Rahmen eines Hirtenbriefs mit den Themen des Jahres des Glaubens befassen und am Ende der Gottesdienste sollen die Gläubigen ein besonderes Gebet für das Jahr des Glaubens sprechen.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, eröffnete Erzbischof Charles Maung Bo von Yangon das Jahr des Glaubens mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kathedrale. An dem Gottesdienst nahmen zahlreiche Priester und Ordensleute sowie hunderte Gläubige teil. Erzbischof Bo erinnerte an das 50jährige Jubiläum der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, das er als „Fenster zur Zukunft“ bezeichnete. „Im Jahr des Glaubens“, so der Bischof, „soll jeder Gläubige vor allem für das Geschenk des Glaubens danken und es mit seinen Mitmenschen teilen, insbesondere mit den Schwachen und Notleidenden zum Aufbau des Reiches Gottes“. Der Erzbischof betonte auch die Bedeutung des Friedens und der Aussöhnung auf persönlicher und gemeinschaftlicher Ebene. In diesem Sinne wünscht er sich eine Aussöhnung auch für sein eigenes Land, angesichts der anhaltenden ethnischen Konflikte.
Wie Bischof Bo betont, soll im Jahr des Glaubens Familien und jungen Menschen gewidmet werden. Religionsgemeinschaften und kirchliche Bewegungen planen Studientage zur Vertiefung des Katechismus der katholischen Kirche“, wobei auch Veranstaltungen stattfinden werden, die den Priester- und Ordensberufen, den Katechisten und den Missionaren gewidmet sind.
In Myanmar gibt es rund 690.000 Katholiken (weniger als 1% der Gesamtbevölkerung mit rund 50,5 Millionen Einwohnern). (PA) (Fidesdienst, 11/10/2012)


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