ASIEN/SRI LANKA - Flüchtlinge kehren freiwillig in den Distrikt Batticaloa zurück

Mittwoch, 16 Mai 2007

Batticaloa (Fidesdienst) - Während der Bürgerkrieg weiterhin jeden Tag neue Opfer fordert, wird gleichsam versucht, die Rückkehr der srilankischen Bürger in ihre Heimat, im Norden und Osten des Landes zurück zu führen und ihnen dort ein normales Leben zu ermöglichen. Die Regierung des Landes brachte ein Rückführungsprogramm auf den Weg, in dessen Rahmen tausende Zivilisten, die aus den westlichen Teilen des Distrikts Batticaola im Osten der Insel vertrieben wurden, die sich bis vor kurzem in den Händen der Rebellen der „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ (LTTE) befand, in ihre Heimatdörfer zurückkehren sollen. Es ist vorgesehen, dass in den kommenden Monaten 90.000 Menschen, die infolge heftiger Gefechte aus dem Distrikt Batticaloa fliehen mussten, wieder in die Region zurückkehren. Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) unterstützt die Rückführung.
Wie die Mitarbeiter des UNHCR mitteilen, wünschen sich die meisten Zivilisten eine Rückkehr in die Heimat, weshalb die Rückführung auf freiwilliger Basis stattfindet und dabei die internationalen Schutzstandards Anwendung finden. Trotzdem weiset die Agentur darauf hin, dass den Kategorien mit besonderen Bedürfnissen ein besonders Augenmerk gewidmet werden sollten, und bittet die Regierung deshalb um einen differenzierten anstatt und den Respekt der internationalen Richtlinien bei der Rückführung der Menschen, bei der vor allem sichergestellt werden sollte, dass diese auf freiwilliger Basis stattfindet. Unterdessen haben die Vereinten Nationen freien Zugang zu den Regionen in Westbatticaloa, wenn es darum geht, den Rückkehrern zu helfen. Das UNHCR bat die Regierung jedoch auch darum, anderen Hilfswerken ebenfalls den Zugang zu genehmigen, damit diese dort ihre Programme durchführen können. Die Rückführung nach Batticaloa wird in drei Gruppen zu je 30.000 Menschen stattfinden. Die Flüchtlinge sollen mit Bussen transportiert werden. Die einheimischen Regierungsbeamten sollen die an einer Rückkehr Interessierten registrieren und sie mit den Dokumenten ausstatten.
Außerdem sollen angemessene Formen der Hilfeleistung in Erwägung gezogen werden, damit die grundlegenden Dienstleistungen gewährleistet und Aktivitäten zur Selbstversorgung in der Region angeregt werden. (PA) (Fidesdienst, 16/05/2007 - 28 Zeilen, 316 Worte)


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