AFRIKA/BENIN - „Am Horizont des afrikanischen Kontinents und am Horizont der Welt wartet man auf euer missionarisches Engagement! Fahrt hinaus auf den missionarischen Ozean“ so Kardinal Dias bei der Amtseinführung des neuen Bischofs von Porto Novo

Dienstag, 6 Februar 2007

Porto Novo (Fidesdienst) - „Nach der gestrigen Danksagung für das goldene Bischofsjubiläum unseres wohlverdienten Patriarchen, Kardinal Bernardin Gantin, in Ouidah, sind wir heute in der Kathedrale „Notre Dame de l’Immaculée Conception“ zur Amtseinführung des neuen Bischofs eurer Diözese versammelt. Gestern wie heute, feiern wir mit Freude und Dankbarkeit die Werke der Liebe und des Wohlwollens unseren Gottes und Herrn in der Kirche in Benin.“ Mit diesen Worten wandte sich Kardinal Ivan Dias, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker an die konzelebrierenden Bischöfe und Priester und an die zahlreichen Gläubigen im Dom von Porto Novo in Benin, wo er am 4. Februar den Gottesdienst zur Amtseinführung des neuen Bischofs der Diözese und bisherigen Bischofs von Abomey (Benin), René-Marie Ehuzu, CIM, feierte.
Kardinal Dias erinnerte in seiner Predigt insbesondere an drei Gründe zur Freude, aus deren Anlass dem Herrn Dank gebührt: die Anwesenheit zahlreicher Kardinale und Bischöfe, die den neuen Bischof an diesem Tag begleiten und ihm den Gruß des Gottesvolkes bringen wollten, in dessen Dienst sie in Afrika und an anderen Orten stehen; das Geschenk des neuen Bischofs für die Diözese Porto Novo, da „der Bischof immer eine Gabe Gottes ist“; und schließlich die Freude Christen und Missionare sein zu dürfen.
„Die heutige Welt schätzt oberflächliche Christen nicht, Christen die am sich an den Rand stellen“, so Kardinal Dias. Weil wir durch den Tod Christ Getauft wurden, müssen wir Christus ähnlich werden, wir müssen eins werden in Christus und mit Christus. Deshalb sollten wir ein Leben führen, dass mit unserer Zugehörigkeit zum Herrn vereinbar ist und jeden Tag dem Willen Gottes entsprechen. Und der Wille Gottes ist unsere Heiligung. Gott hat uns berufen heilig zu werden und indem wir unsere Heiligkeit verwirklichen, werden wir wirklich authentische Missionare sein. Der Herr Jesus beruft uns heilige und Missionare zu sein“.
Indem er sich an den neuen Bischof von Porto Novo und an das ihm anvertraute Gottesvolk wandte, ermutigte Kardinal Dias das missionarische Engagement mit diesen Worten: „Porto Novo, der neue Hafen, ist ein offenes Tor zum Ozean. Kreuzweg der Länder und der Völker in Richtung Togo und Nigeria, die Dimension „ad gentes“ ist unauslöschlich in die Berufung dieser Diözese eingeschrieben. Porto Novo ist wegen der Geschichte und wegen der kirchlichen Dynamik, der Zahl der Priester und Ordensleute berufen, eine spezifisch missionarische Berufung. Steht auf und geht, die Mission Ad gentes ruft euch. Blickt in den Norden Benins! Am Horizont ist ein Afrika und eine Welt, die auf euer missionarisches Engagement warten. Im Namen der Kongregation für die Evangelisierung der Völker rufe ich euch nachdrücklich auf, auf den Ozean der Mission hinauszufahren“. Nachdem er den neuen Bischof aufforderte, „das Herz auf die Dimension des Herzen Gottes auszuweiten“ und die von seinen Vorgängern begonnene Evangelisierungstätigkeit fortzuführen, „wandte sich Kardinal Dias an alle, die in Porto Novo der Kirche als Familie Gottes angehören: „Jesus setzt sich heute neben uns in das Boot unseres Herzens, um uns hinaus zu den anderen, zu Gott zu begleiten. Folgen wir ihm nach!“. (SL) (Fidesdienst, 06/02/2007 - 40 Zeilen, 527 Worte)


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