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Kairo (Fides) - Wie Papst Franziskus musste auch der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. in den letzten Tagen seine öffentlichen Audienzen und seelsorgerischen Tätigkeiten aus gesundheitlichen Gründen aussetzen. Im Fall von Papst Tawadros ist der gesundheitliche Notfall auf eine Entzündung eines Gesichtsnervs zurückzuführen, deren Symptome sich bereits seit Sonntag, den 4. Juni, manifestierten, wie in einer offiziellen Erklärung der koptisch-orthodoxen Kirche mitgeteilt wurde.
Nach den notwendigen Untersuchungen im Krankenhaus verbringt der Patriarch - wie der Sprecher des Patriarchats, Pater Musa Ibrahim, mitteilte - mit ärztlicher Begleitung eine Ruhephase im Kloster Deir Mar Mina. Aktuelle Informationen über seinen Gesundheitszustand bestätigen, dass Papst Tawadros seine Aktivitäten nicht vollständig eingestellt hat, was ein Zeichen dafür ist, „dass es ihm gut geht und sein Zustand stabil ist".
In der Vergangenheit haben die ägyptischen Medien über verschiedene Gesundheitsprobleme (insbesondere Diabetes und Rückenprobleme) berichtet, mit denen der 1952 geborene Papst Tawadros in den letzten Jahren zu kämpfen hatte.
In den letzten Wochen hatte Patriarch Tawadros zahlreiche Verpflichtungen, die wohl zu Stress durch körperliche Überanstrengung führten. Nach Besuchen in Rom und Mailand, die von Begegnungen mit Papst Franziskus, bei denen seine Teilnahme an der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch, den 10. Mai (vgl. Foto) und mehrere Gottesdiensten koptischen Gemeinden in Italien auf dem Programm standen, begann der Patriarch, schon kurz nach seiner Rückkehr nach Ägypten begannen die Sitzungen der Heiligen Synode der Koptisch-Orthodoxen Kirche, die eine ganze Woche dauerten. Anschließend stand Papst Tawadros den feierlichen Liturgien anlässlich des Festes des Einzugs der Heiligen Familie in Ägypten (1. Juni) und des koptischen Pfingstfestes (4. Juni) vor.
(GV) (Fides 9/6/2023)
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