AFRIKA/NIGERIA - Ausbau des Straßennetzes in Imo: Bischof von Okigwe beklagt Anschläge auf Sicherheitskräfte und Bauarbeiter

Montag, 12 Dezember 2022 entwicklung   bewaffnete gruppen  

Abuja (Fides) - Bischof Solomon Amanchukwu Amatu von Okigwe prangert die Angriffe auf eine Baufirma an, die mit dem Ausbau der Straßen Owerri-Umuahia und Owerri-Okigwe im Bundesstaat Imo im Südosten Nigerias beauftragt ist. In seiner Predigt beim Gottesdienst am gestrigen Sonntag, den 11. Dezember, fragte sich der Bischof wer wohl Interesse daran habe, die Arbeit an einem Projekt zu blockieren, das zur Entwicklung des Staates Imo beitragen soll.
Zwischen dem 9. und 11. Dezember töteten bewaffnete Banden zwei Polizisten und einen Armeeoffizier, die für die Sicherheit der Bauarbeiter sorgten. Bei dem Angriff eröffneten die Angreifer das Feuer, töteten zwei Sicherheitskräfte und entführten anschließend zwei Arbeiter, die für das mit dem Ausbau der Straße beauftragte Unternehmen tätig waren. Die beiden Männer wurden heute, am 12. Dezember, wieder freigelassen. In einer Erklärung bestätigten die Behörden des Bundesstaates Imo, dass die Entführungsopfer dank einer gemeinsamen Anstrengung der Sicherheitskräfte ihre Freiheit wiedererlangt hätten.
Der Ausbau des Straßennetzes im Bundesstaat Imo steht im Mittelpunkt einer von dem Gouverneur des Staates, Hope Uzodinma, initiierten Entwicklungspolitik. Neben der Verbesserung bestehender Straßen kündigte der Gouverneur im April den Bau von zehn neuen Straßen an, die verschiedene ländliche und nicht ländliche Gebiete im Bundesstaat Imo verbinden sollen.
Bischof Amatu begrüßte die verbesserte Straßeninfrastruktur, die "den Verkehr im Bundesstaat erleichtert und beschleunigt" habe. Der Bischof brachte in diesem Zusammenhang auch die Wertschätzung der gesamten Gemeinschaft der Diözese Okigwe für den Wiederaufbau der Straße von Owerri-Okigwe zum Ausdruck, insbesondere für die Fertigstellung des ersten Abschnitts der 56 Kilometer langen Autobahn, die bereits von Präsident Muhammadu Buhari in Auftrag gegeben worden war.
Seit Ende 2020 kommt es in dem Bundesstaat zu Anschlägen durch "unbekannte Bewaffnete", die sich zunächst vor allem gegen Angehörige der Sicherheitskräfte wie Polizei, Armee, Zoll, Zivilschutz und DSS (Sicherheitsdienst) richteten. Die Angriffe haben sich seitdem auf Beamte der Regierung und der Unabhängigen Nationalen Wahlkommission (INEC) sowie auf religiöse Führer, Politiker und einfache Bürger ausgeweitet. Im kommenden Jahr finden in dem nigerianischen Bundesstaat Imo Wahlen statt.
(L.M.) (Fides 12/12/2022)


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