ASIEN/PHILIPPINEN - Covid-19: Erzbischof Villegas lädt zum Rosenkranzgebet ein

Montag, 16 März 2020 coronavirus   gebet   gesundheitswesen  

Dagupan (Fides) - Angesichts der Epidemie breitet sich auch Angst vor dem Unbekannten aus und wir sollten deshalb zu den Wurzeln unseres katholischen Glaubens zurückkehren. Vertrauen wir angesichts der Bedrohung durch Covid19 auch auf Gott. Unsere erstes Gegenmittel gegen Krankheiten ist das Gebet. Es gibt keine Heilung, ohne dass Gott es will. Wir können Krankheiten nicht ohne Gott überwinden", so der Vorsitzende der Philippinischen Bischofskonferenz, Erzbischof Sokrates B. Villegas von Lingayen Dagupan in einem Hirtenbrief. Der Erzbischof lädt die Katholiken ein während des "Gesundheitsnotstands" im Zusammenhang mit der neuen Coronavirus-Epidemie (Covid-19), Gebet und Fasten zu intensivieren,
  „Gott hat Kräfte jenseits der Wissenschaften“, so Erzbischof. Die Covid-19-Epidemie sollte deshalb nicht nur ohne den Glauben an Gott und ohne Vertrauen in die Kraft des Gebets angegangen werden. Selbst wenn wir mehr denn je auf die Kraft der menschlichen Intelligenz und medizinische Behandlungen hoffen, brauchen wir Gott heute umso mehr. Die Menschen brauchen den Herrn. Die Welt ruht in den liebenden Händen Gottes."
„Covid-19“, bemerkt der Erzbischof, „ist eine Einladung zu mehr Gebet und mehr Buße. Wir können über die Massenmedien über die Krankheit informieren, aber vergessen wir darüber nicht zu beten. Wenn wir zu Hause bleiben müssen, können wir auch zu Hause mit der Familie den Rosenkranz beten.Wir sollten keinen Tag ohne den Rosenkranz der Familie vergehen lassen. Unsere Gottesmutter hat uns mit ihren Erscheinungen immer wiedere gelehrt, dass Gebete Kriege und Naturkatastrophen stoppen können" und erinnert dabei auch an die Geschichte des Landes.
"Covid 19 greift nicht nur unsere körperliche Gesundheit an, sondern auch unser geistiges Leben und unsere katholischen Werte. Deshalb sollten wir vorsichtig und klug handeln", so der Prälat weiter.
„Der Kern unseres Glaubens ist die Gemeinschaft in Liebe und Barmherzigkeit, doch wir müssen jetzt isoliert voneinander leben. Wir, die wir auf der Suche nach dem Antlitz Gottes in unseren Mitmenschen sind, sollen nunt unsere Nachbarn als möglich Infizierte betrachten, als Bedrohung und nicht als Brüder nd Schwestern", heißt es in dem Hirtenbrief.
„Glaube und soziale Verantwortung gehören zueinander. Unser Glaube erfordert, dass wir für das Reich Gottes arbeiten. Es gehört zur sozialen Verantwortung, keine fake newes zu verbreiten und nicht auf alarmierende Stimmen zu hören. Wir gehen mit der Krankheit um, als hätte Gott nichts damit zu tun oder könnte nichts dagegen tun", beklagt der Erzbischof und schlägt vor, den Rat von Wissenschaftlern und medizinischen Experten zu befolgen, ohne dabei jedoch spirituelle Aspekte zu vergessen. „Wir sollten Panik und Angst widerstehen", so der Erzbischof, der auch um das Gebet für die Gesundheitsbehörden bittet.
 "Vergessen wir nicht unseren Glauben und dessen Tugenden wie Klugheit, Hoffnung, Barmherzigkeit, Liebe und Disziplin. Zurzeit werden auch katholische Tugenden auf die Probe gestellt", fügte er hinzu.
Nachdem Präsident Rodrigo Duterte für mindestens einen Monat die "allgemeone Quarantäne" für Manila verhängt hatte, sagten die Diözesen alle Gottesdienste in den Kirchen ab. „Wir erleben eine schwierige Zeit für alle. Wir müssen beten und Buße für die Sicherheit und Gesundheit der Menschheit tun", bekräftigt auch der Katholik Alex Rey aus Manila.
(SD-PA) (Fides 16/3/2020)


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