ASIEN/SYRIEN - Bei Anschlag auf syrisch-orthodoxe Kirche in Qamishli werden mindestens zehn Menschen verletzt

Freitag, 12 Juli 2019 mittlerer osten   ostkirchen   terrorismus   dschihadisten  

Qamishli (Fides) - Ein Terroranschlag verwüstete am späten Nachmittag des 11. Juli eine der Jungfrau Maria geweihte syrisch-orthodoxe Kirche in der Stadt Qamischli im Nordosten Sytiens. Bei dem Anachlag wurden mehr als 10 Menschen verletzt, davon mindestens drei schwer. Nach ersten Berichten sollen die Attentäter eine Autobombe gezündet haben. Eine von Beobachtern des Konflikts im Nahen Osten zitiertes Bekennerschreiben des sogenannten Islamischen Staates (IS) wurde bisher nicht offiziell bestätigt.
Die Stadt Qamischli, die derzeit von kurdischen Milizen kontrolliert wird, war in den letzten Jahren Schauplatz verschiedener terroristischer Handlungen gegen christliche Gemeinschaften. Am 19. Juni 2016 überlebte der syrisch-orthodoxe Patriarch Ignatios Aphrem II., einen Mordanschlag in Qamischli. Bei dieser Gelegenheit hatte sich ein Selbstmord-Attentäter unter den Teilnehmer einer Feier zum Gedenken an den sogenannten "assyrischen Völkermord" von 1915 gemischt. Der Attentäter war jedoch am Eingang des VEranstaltungsortes aufgehalten worden, an dem der Patriarch die Feier leitete, und sprengte sich dort in die Luft, wobei drei Menschen starben.
(GV) (Fides 12/7/2019)


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