ASIEN/NEPAL - Kinder könnten Opfer von Menschenhandel werden

Mittwoch, 29 April 2015

Katmandu (Fides) – Die Zahl der Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal steigt von Tag zu Tag. Die Zahl der betroffenen Kinder hat sich verdreifacht. Es besteht nicht zuletzt auch die Gefahr, dass überlebende Kinder Opfer von Menschenhandel werden.
Insgesamt sind rund 6,6 Millionen Menschen in 34 Verwaltungsdistrikten in unterschiedlichem Maß betroffen. Rund eine Million Menschen wurden obdachlos. In der Hauptstadt Katmandu gibt es weder Strom noch Wasser oder sichere Zufluchtsorten für die Nacht. Viele Leichen sind noch unter den Trümmern begraben und Tausende Verletzte warten auf Medikamente. Es besteht akute Epidemie-Gefahr. Unterdessen bebt die Erde weiter und die Situation spitzt sich durch die beginnenden Monsun-Regenfälle zu.
“Wir werden in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, darunter Caritas Nepal und den Salesianern von Don Bosco Hilfe leisten“, so ein Vertreter der Stiftung „Fratelli dimenticati“, “Die Situation ist drammatisch, die Menschen brauchen Wasser, Lebensmittel, Notunterkünfte und Medikamente. Sie brauchen dringend Hilfe, wir müssen rasch handeln“. Die Stiftung setzt sich im Rahmen ihre Programme für die Selbstversorgung in ländlichen Gebieten in Entwicklungsländern ein und will damit Kindern eine Zukunft und Erwachsenen ein würdiges Leben ermöglichen. (AP) (Fides 29/4/2015)


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