ASIEN/PHILIPPINEN - Bischöfe fordern Wahrheit nach Ausschreitungen auf Mindanao

Donnerstag, 12 Februar 2015

Manila (Fides) – Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen zwischen Regierungssoldaten und den Rebellen der "Moro Islamic Liberation Front (MILF)”, bei denen am vergangenen 25. Januar Mamasapano auf der Insel Mindanao insgesamt 44 Soldaten ums Leben kamen, forderte fordert die Philippinische Bischofskonferenz eine Kommission, die sich mit der Festellung der Fakten befassen soll.
Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen wurde der Rücktritt des Präsidenten Benigno Aquino jr. gefordert. Erzbischof Socrates B. Villegas beklagt, dass “noch nicht aufgeklärt ist, was wirklich geschah“.
Unterdessen befasst sich der philippinische Kongress derzeit mit dem so genannten “Bangsamoro Basic Law” mit dessen Verabschiedung die Vereinbarungen zwischen der Regierung und der MILF umgesetzt werden sollen. Sollte das Gesetzt verabschiedet werden, würde damit eine neue autonome Region für philippinische Muslime gegründet werden. “Manche würden es begrüßen, wenn durch die Zwischenfälle in Mindanao die Verabschiedung des Gesetzes beeinträchtigt werden würde”, so Erzbischof Villegas, der sich “Transparenz und Offenheit”. Die Ortskirche, heißt es in der Verlautbarung der Bischofskonferenz abschließend, habe allein das Wohl des Landes und aller christlichen und muslimischen Einwohner im Blick. (PA) (Fides 12/2/2015)


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