AMERIKA/VENEZUELA - Bischof wurde Opfer eines Raubüberfalls: "So kann es nicht weitergehen!”

Freitag, 30 Januar 2015

Ciudad Guayana (Fides) – “Es kann nicht so weiter gehen, es gibt keine konkreten Maßnahmen zur Gewaltbekämpfung”, beklagt Bischof Mariano José Parra Sandoval von Ciudad Guyana (Venezuela) nach einem Raubüberfall auf ihn und weitere 50 Personen, die am Abend des 27. Januar zu einer Gemeinderatssitzung zusammengekommen waren. "Es war alles ganz ruhig um acht Uhr abends im Gemeindesaal der Pfarrei Virgen del Valle in Ciudad Guyana, als die Diebe plötzlich eindrangen und uns zwangen uns auf den Boden zu legen", so schildert der Bischof die Situation gegenüber der einheimischen Presse. "Ich habe bereits mit dem Gouverneur gesprochen und gesagt, dass es so nicht weiter gehen kann. Es wird so viele für andere Dinge ausgegeben aber nicht genug für die Sicherheit der Bürger ", so Bischof Parra weiter.
Der Gemeindepfarrer, der zusammen mit zwei Priestern aus Nachbarpfarreien ebenfalls anwesend war, erinnerte daran, dass die Pfarrei seit Anfang 2015 bereits zum fünften Mal überfallen wurde. "Wir können unsere Kirchen nicht schließen”, so der Bischof, “deshalb müssen wir unseren Jugendlichen zur Gewaltlosigkeit erziehen. Doch eines ist gewiss, der venezuelanischen Gesellschaft geht es nicht gut”.
Beobachter halten nicht zuletzt die Wirtschaftskrise in Venezuela für den Grund der Zunahme der Kriminalität in den Städten. (CE) (Fides, 30/01/2015)


Teilen: