OZEANIEN/TAHITI - Jubiläumsjahr der heiligen Klara: die Geschichte der Klarissinnen in Polynesien

Montag, 20 August 2012

Tahiti (Fidesdienst) – Rund 19.000 Kilometer vom Hauptkloster der Klarissinnen in Assisi entfernt befindet sich in Tahiti im Herzen des Südpazifik das einzige Kloster der Klarissinnen in Polynesien. Dort wurde am vergangenen 11. August 2012 das Jubiläum der heiligen Klara von Assisi gefeiert.
Auf Anfrage von Bischof Michael Coppenrath kamen 1981 die erste Klarissinnen aus dem Kloster in Lennoxville (Kanada) in Papeete an. 1990 kamen zu den ersten drei Ordensschwestern drei weitere aus den Philippinen hinzu.
Drei Jahre später ließen sich die Schwestern im Kloster auf dem Punaauia-Hügel nieder. Die Ordensschwestern, die die Regeln des Ordens der heiligen Klara befolgen, nahmen seither verschiedene neue Ordenskandidatinnen aus den fünf polynesischen Archipelen, von den Fidschi-Inseln bis nach Vanatou, auf.
Diese Ordensblüte ließ es zu, dass das Kloster in Tahiti Ordensschwestern in andere Länder entsandte: eine Klarissin aus Tahiti ist bereits im Libanon tätig und andere bereiten sich auf die Abreise nach Kanada und Italien vor.
Die Ordenschwestern widmen sich neben dem Gebet auch der Gartenarbeit und der Landwirtschaft (Viehzucht und Bienenzucht), der Weberei und der Schreinerei. Unter anderem stellen die Klarissinnen auf Tahiti auch Hostien für ganz Polynesien her.
Die Präsenz der Ordensschwestern führte auch zum Entstehen einer Drittordensgemeinschaft der Franziskaner in Polynesien.
Seit etwa einem Monat leben im Gästehaus der Schwestern zudem auch ein Franziskanerpater und ein Laienbruder der Franziskaner aus Italien, P. Alfonos M. A. Bruno und Bruder Francesco M. Antonelli, die sich während ihres Aufenthalts in Tahiti der Glaubensbildung der Laien widmen und gleichsam heilige Messen feiern, für die Beichte zur Verfügung stehen, Vorträge halten und Kranke besuchen. Nicht zuletzt unterstützen sie mit ihrem technischen Wissen auch den einheimischen katholischen Radiosender „Maria No Te Hau“ (A.M.A.B) (Fidesdienst, 20/08/2012)


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