AFRIKA/SÜDSUDAN - Lage der Vertriebenen und Flüchtlinge im Südsudan spitzt sich zu

Dienstag, 15 Mai 2012

Juba (Fidesdienst) – Während die Spannungen zwischen dem Sudan und dem Südsudan anhalten wächst in Juba die Zahl der Vertriebenen, die von den Behörden in Khartum ausgewiesen wurden, nachdem ihre Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war.
Am 14. Mai kamen in der südsudanesischen Hauptstadt 164 Flüchtlinge aus Khartum an, deren Rückführung von der Internationalen Organisation für Migranten (IOM) begleitet wurde. Insgesamt sollen 12.000 Menschen bis Juli in den Südsudan zurückkehren.
Im Sudan leben Hunderttausende Südsudanesen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und deren Aufenthaltserlaubnis nach der Unabhängigkeit des Südsudan im Juli 2011 ablief.
Unter ihnen befinden sich auch Personen südsudanesischer Abstammung, die im Norden geboren wurden und sich im Falle einer Ausweisung an völlig neue Lebensumstände in einem für sie fremden Land gewöhnen müssen.
Die instabile Situation in einigen Teilen des Südsudan führt auch dazu, dass es zehntausende Binnenflüchtlinge gibt. Außerdem suchen Flüchtligen aus der sudanesischen Südkordofan Zuflucht in Juba. Nach Angeben der UNO wurden bereits 100.000 sudanesische Flüchtlinge im Südsudan aufgenommen. (LM) (Fidesdienst, 15/05/2012)


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