ASIEN/AFGHANISTAN - Zahl der Rückkehrer nimmt ab

Freitag, 11 November 2011

Kabul (Fidesdienst) – Schwierigkeiten bei der Wiedereingliederung in die Heimat in Afghanistan führen dazu, dass immer mehr afghanische Flüchtlinge von einer Rückkehr Abstand nehmen. In den vergangenen 10 Monaten kehrten nur 60.000 Flüchtlinge nach Afghanistan zurück, während es im selben Zeitraum des Vorjahres 100.000 waren. Wie das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) in Kabul mitteilt, ist die Hauptursache vor allem das Fehlen von Arbeitsplätzen und Unterkünften. Doch auch die im Land immer noch herrschende Unsicherheit hält viele von einer Rückkehr ab. Außerdem fehlen Krankenhäuser und sauberes Trinkwasser und nicht zuletzt ist auch das Bildungssystem prekär. In der Region leben rund 3 Millionen gemeldete afghanische Flüchtlinge einschließlich der 1,7 Millionen in Pakistan und 1 Million im Iran. Mit Hilfe der UNHCR-Programme konnten seit März 2002 4,6 Millionen afghanische Flüchtlinge vor allem aus Pakistan und dem Iran zurückkehren. Dieses Jahr waren es 43.000 aus Pakistan und rund 17.000 aus dem Iran. Für viele war die Rückkehr nicht einfach, da die Möglichkeiten der Wiedereingliederung in Afghanistan sehr begrenzt sind. Aus diesem Grund versucht das UNHCR in Zusammenarbeit mit der Regierung Rückkehrern zu helfen. (AP) (Fidesdienst, 11/11/2011)


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