ASIEN/INDONESIEN - Bischöfe: Aufruf zur Beendigung der Gewalt in der Provinz Papua

Freitag, 11 November 2011

Jakarta (Fidesdienst) – Am Rande ihrer Vollversammlung in Jakarta fordern die indonesischen Bischöfe die Beendigung der Gewalt in Papua (Provinz Irian Jaya), von der insbesondere Kinder und Frauen betroffen sind. In diesem Zusammenhang fordern sie vor allem Bemühen und Dialog. Zudem fordern sie alle Gläubigen auf, für die Menschen in Papua zu beten. In Papua gehen Regierungssoldaten gegen die Bevölkerung vor, der man das Schüren von Unabhängigkeitsbestrebungen vorwirft. Wie Beobachter aus Kreisen der Bischofskonferenz dem Fidesdienst berichten, erinnerte Bischof Leo Laba Ladjar von Jayapura (der Hauptstadt der Provinz Papua) an die „Dringlichkeit des Dialogs und der Beendigung der militärischen Operationen zur Lösung interner Fragen“ und forderte „Friedensbemühungen“.
In den vergangenen Tagen bat auch die „Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien“ die Regierung um Beendigung der Gewalt auf Papua. Auch die Baptistische Kirche erinnerte an die Notwendigkeit des „Gebets für Frieden und Versöhnung“.
Bei einer öffentlichen Veranstaltung prangerte das Sekretariat für Emanzipation von Frauen der Katholischen Bischofskonferenz gemeinsam mit anderen Organisationen, darunter die „Nationale Frauenkommission“ und die Abteilung für Frauen der „Gemeinschaft der Kirchen in Indien“, an, dass die Gewalt in Papua insbesondere Frauen und Kinder betrifft. Es komme zu sexueller Gewalt, Missbrauch, Verstößen gegen die Menschenwürde und die Rechte der Frauen. Grund dafür seien das „rein militärische Vorgehen der Regierung“ und eine Kultur der Unterordnung der Frau. In diesem Sinn fordern die Organisationen von der Regierung insbesondere den Schutz der Frauen und aller Bürger in Papua. (PA) (Fidesdienst, 11/11/2011)


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