ASIEN/PHILIPPINEN - „Pro-life“-Aktionen gegen eine Politik der Geburtenkontrolle

Freitag, 8 Oktober 2010

Manila (Fidesdienst) – Im Rahmen der „Kampagne für das Leben“ der Bewegung „Human life International“ finden im Oktober in zahlreichen philippinischen Städten Protestkundgebungen, Vortragsreihen, Gottesdienste und Gebetstreffen statt. „’Pro’-life-Aktivisten“, so der Leiter der Bewegung, René Bullecer, „wollen damit durch eine umfassende Aufklärung, die Ankündigung der Regierung bekannt machen, die Programme zur Familienplanung und reproduktiven Gesundheit auf den Weg bringen will“.
„Wir werden unsere Stimme gegen diese Politik der neuen philippinischen Regierung erheben“, so Bullecer weiter, „Vor allem geht es dabei um das ‚Reproductive Health Care Bill’, das eindeutig gegen das Leben, die Gesundheit und die Familie und damit gegen den christlichen Glauben verstößt. Katholiken befürworten sexuelle Aufklärung und eine verantwortliche Elternschaft, die auf der Moralehre der Kirche und damit auch auf Enthaltsamkeit gründen“.
„Wir werden für einen anderen kulturellen und erzieherischen Ansatz kämpfen, mit dem wir bereit in anderen Bereichen erfolgreich waren“, so Bullecer, „Man braucht dabei nur an die Verbreitung von Aids denken: in den vergangenen 25 Jahren hat sich die Krankheit auf den Philippinen im Vergleich zu anderen Ländern Südostasiens weniger rasch verbreitet, weil die Menschen durch eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit verstanden haben, dass der Einsatz von Präservativen allen nicht reicht, um die Verbreitung der Krankheit zu stoppen.“
Zur geplanten Politik der neuen Regierung Aquino, die bereits von anderen Vertretern der katholischen Kirche kritisiert wurde, sagt Bullecer weiter: „Präsident Aquino hat sich als Befürworte des Reproductive Health Care Bill erwiesen. Damit ist er kein Präsident, der das Leben schützt. Außerdem wurde er bei seiner jüngsten Reise in die Vereinigten Staaten zweifelsohne auch von der Lobby der Befürworter der Geburtenkontrolle beeinfluss. Nicht zuletzt hat er 99 Milliarden Pesos für die Umsetzung von Programmen zur Geburtenkontrolle und Empfängnisverhütung erhalten“.
„Wir wissen, dass 85% der Menschen auf den Philippinen als Katholiken mit ihrer Religion, Kultur und Bildung immer noch auf die Stimme der Kirche hören“, so Bullecer abschließend, „Wir sind uns sicher, dass die Menschen sich für die Kultur des Lebens entscheiden werden“. (PA) (Fidesdienst, 08/10/2010)


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