ASIEN/INDONESIEN - Erzbischof von Jakarta: „Die Papstbotschaft wird den Dialog fördern“

Mittwoch, 14 Juli 2010

Jakarta (Fidesdienst) – „Die Religionsfreiheit ist ein grundlegendes Recht jedes Menschen. Wir freuen uns, dass der Heilige Vater diese Reflexion anregen möchte, denn diese wird bei uns in Indonesien sehr hilfreich sein“, so Erzbischof Ignatius Suharyo von Jakarta zu von Papst Benedikt XVI. ausgewählten Thema des kommenden Weltfriedenstages am 1. Januar 2011: „Religionsfreiheit, der Weg zum Frieden“.
„Für uns in Indonesien ist es wichtig, dass wir uns mit einem so wichtigen und komplexen Thema befassen und es zum Gegenstand der Reflexion machen, denn es ist nicht immer einfach, das Recht auf Religionsfreiheit im Alltag ganz durchzusetzen“, so der Erzbischof.
Die katholische Kirche engagiert sich Indonesien aktiv für den interreligiösen Dialog und handelt dabei auf der Grundlage der Prinzipien der so genannten „Pancasila“, auf denen die in dem zu 85% von Muslimen bewohnten Land die säkulare Staatsform basiert.
„Es muss gesagt werden“, so der Erzbischof weiter, „dass das Thema Religionsfreiheit und seine verschiedenen Aspekte immer im Mittelpunkt unserer Debatte steht. Wir veranstalten Diskussionsrunden, Konferenzen und Tagungen mit Religionsvertretern und Vertretern aus Gesellschaft und Politik. Und es ist gut, dass darüber gesprochen wird. Trotzdem gibt es in ganz Indonesien immer wieder Schwierigkeiten, die historischen, sozialen und politischen Ursprung haben“.
„Ich bin mir sicher, dass die vom Papst angeregte Reflexion, die wir bei uns mit Sicherheit durch den Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften und im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit vertiefen werden, nützlich sein wird, wenn es um die Beziehungen zu anderen Religionsvertretern und religiösen Gemeinschaften geht“, so Erzbischof Suharyo abschließend. (PA) (Fidesdienst, 14/07/2010)


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