Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Port-au-Prince (Fidesdienst) – Der Apostolische Nuntius in Haiti, Erzbischof Bernardito Auza, nahm an einem Treffen der Bischöfe der Dominkanischen Republik und Haiti teil, bei dem die Solidarität und das künftige Engagement für die Opfer des Erdbebens vom 12. Januar im Mittelpunkt standen. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der Nuntius dem Fidesdienst zukommen ließ.
Am Freitag, den 29. Januar, empfing der Apostolische Nuntius die Bischöfe aus dem Nachbarland am Flughafen und begleitete sie zum Sitz der der Haitianischen Bischofskonferenz, wo sie zunächst vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Erzbischof Louis Kebereu, SDB, begrüßt wurden. Im Anschluss hielt der Erzbischof von Santo Domingo, Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez, eine kurze Ansprache und überreichte einen Spendenbetrag in Höhe von 100.000 US $.
Bei einem darauf folgenden Gedankenaustausch versicherten die Bischöfe aus der Dominikanischen Republik, man werde auch künftig zum Wiederaufbau des Landes beitragen. Dabei ging es auch um die zukünftige Unterbringung der insgesamt 240 Seminaristen (16 kamen unter den Trümmern ums Leben), die das Erdbeben überlebt haben, nachdem die haitianischen Seminare vollkommen zerstört wurden. Im Anschluss an das Treffen besuchten alle Teilnehmer das Grab von Bischof Joseph Serge Miot.
Bei einem Rundgang durch die zerstörte Hauptstadt gingen die Bischöfe unter anderem auch zu jenem Ort, an dem einst die Kathedrale stand. Wie der Apostolische Nuntius mitteilt lautete der einstimmige Kommentar: „Die Verwüstung ist verheerend!“. Nach ihrem fünfstündigen Besuch in Haiti kehrten die Bischöfe an Bord eines Flugzeugs nach Santo Domingo zurück. (CE) (Fidesdienst, 02/02/2010)
