AMERIKA/HAITI - Das einzige noch funktionierende Krankenhaus auf der Insel ist das der Kamillianer: „Wir brauchen praktisch alles“, so Pater Efisio Locci zum Fidesdienst

Donnerstag, 14 Januar 2010

Port au Prince (Fidesdienst) – Drei italienische und zwei einheimische Patres des Kamillianerordens sind derzeit auf der vom Erdbeben zerstörten Insel tätig. Kurz nach dem verheerenden Erdbeben sind zahlreiche Kommunikationsverbindungen unterbrochen. Deshalb sprach der Fidesdienst mit dem Leiter der Nichtregierungsorganisation „Gesundheit und Entwicklung“ der Kamillianer Missionare, Pater Efisio Locci, der mitteilte, dass alle Krankenhäuser auf der Insel zerstört wurden und nur noch das Krankenhaus der Kamillianer am Stadtrand von Port au Prince funktionsfähig ist. Von einem weiteren Krankenhaus, das ebenfalls noch funktionieren soll gibt es keine genauen Informationen. „Das Krankenhaus ist voll und wir brauchen Medikamente, Gipsverbände, Desinfektionsmittel und Lebensmittel“, so Pater Efisio zum Fidesdienst. Dem Verantwortlichen des Krankenhauses auf Haiti, Pater Gianfranco Loiera geht es nach Angaben der Ordensleute gut. Die ersten einheimischen Kamillianer, Pierre Luxembourg Giraud und Richard Eugene waren am 16. November 2008 von Erzbischof J. Serge Miot von Port-au-Prince geweiht worden (vgl. Fidesdienst vom 28. November 2010), der bei dem Erdbeben vor zwei Tagen ums Leben kam. (AP) (Fidesdienst, 14/01/2010)


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