AFRIKA/SIMBABWE - Abkommen über die Erdölversorgung zwischen Äquatorialguinea und Simbabwe

Dienstag, 24 Juni 2008

Harare (Fidesdienst) – Äquatorialguinea und Simbabwe verhandeln im Hinblick auf ein Abkommen über die Erdölversorgung, das dazu beitragen soll, die Treibstoffmittelknappheit in Simbabwe zu überwinden.
Quellen aus Äquatorialguinea bekräftigen, dass die Verhandlungen sich auf rein kommerzielle Punkte beschränken und dass es keine Verbindung zum Prozess gegen den englischen Soldaten Simon Man gibt, der an einem Komplott zum Sturz der Regierung unter Präsident Teodoro Nguema beigetragen haben soll. Der Staatsstreich wurde vereitelt, da die Soldaten 2004 in Simbabwe festgenommen werden konnten. Simon Man wurde vor kurzem an Äquatorialguinea ausgeliefert.
Wie Regierungsquellen aus Simbabwe berichten wurde das Abkommen mit der Regierung Äquatorialguineas bereits unterzeichnet. Staatspräsident Mugabe hatte das Abkommen vor kurzem im Rahmen einer Wahlveranstaltung in Bulawayo erwähnt.
Äquatorialguinea gehört zu den wichtigsten Erdölproduzenten Afrikas und wird seit 1979 von Teodoro Nguema Obiang regiert. Mit Blick auf die umstrittene Präsidentenstichwahl in Simbabwe ist die Lieferung von Erdöl, das zu einem „politischen Preis“ Verfügung gestellt wird, verschafft dem Regime Mugabe, das von der internationalen Staatengemeinschaft zunehmend isoliert wird, etwas Luft. (LM) (Fidesdienst, 24/06/2008)


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