AFRIKA/SUDAN - Humanitäre Krise und mangelnde Investitionen im sozialen Bereich betreffen 70% der Kinder

Mittwoch, 2 Juli 2014

Khartum (Fides) – Infolge des in 9 von 18 sudanesischen Staaten herrschenden Konflikts spitzt sich die Situation der Vertriebenen und Flüchtlinge zu. Davon sind vor allem Kinder betroffen, denn 70% der Vertriebenen sind Kinder. In über 100 Ortschaften leben Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Seit Anfang des Jahres kamen in der Region Darfur insgesamt rund 267.600 neue Binnenflüchtlinge an, die in provisorischen Unterkünften leben und keine Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen haben. Die Krise in Darfur dauert seit über 10 Jahren (2003) an: weder das Friedensabkommen des Jahres 2005, noch die Unabhängigkeit des Südsudan, führten zu positiven Veränderungen im Hinblick auf ein friedliches Zusammenleben. Unter den Opfern des Konflikts und den damit verbundenen ständigen Umsiedlungen leiden vor allem die Kinder. Abgesehen von der humanitären Krise sieht sich der Sudan auch mit den Problemen fehlender Investitionen im sozialen Bereich konfrontiert, wobei es vor allem zu einer schleichenden Unterernährung kommt, so dass ein Drittel der Kinder an Wachstumsverzögerungen und den daraus folgenden psychischen Schäden leidet. (AP) (Fides 2/7/2014)


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