AFRIKA/SUDAN - Christliche Kirchen im Sudan: “Das Urteil gegen Mariam Yehya Ibrahim kommt einer direkten Christenverfolgung gleich”

Montag, 2 Juni 2014

Khartum (Fides) – Das Todesurteil, das gegen die Christin Mariam Yehya Ibrahim, wegen Abfalls vom Glauben verhängt wurde ist ein Akt der “eindeutigen und direkten Verfolgung von Christen im Sudan”. Dies bekräftigen die christlichen Kirchen im Sudan, die sich im „Sudanese Council of Churches (SCC)“ zusammenschließen. Deshalb fordern die Kirchen die Annullierung des Urteils und die sofortige Freilassung der Frau. Der SCC erinnert daran, dass das Urteil gegen die 31 und 38 der provisorischen Verfassung verstoßen und unterstreichen, dass der Sudan zu den Unterzeichnern der internationalen Menschenrechtscharta gehört, die Kult- und Gewissensfreiheit festschreibt. Frau Ibrahim wird des Abfalls vom Glauben und des Ehebruchs beschuldigt und soll abgesehen von dem Todesurteil deshalb auch noch mit 100 Hieben ausgepeitscht werden. Die Frau, die zum Zeitpunkt des Urteilsspruchs im achten Monat schwanger war, brachte unterdessen im Gefängnis ein Mädchen zur Welt. (L.M.) (Fides 2/6/2014)


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