AFRIKA/NIGER - Choleragefahr in Flüchtlingscamps besonders groß

Donnerstag, 23 Mai 2013

Niamey (Fidesdienst) – Im Nordenwesten von Niger erkrankten in Ayorou bereits 248 infolge einer Choleraepidemie. Wie die örtlichen Gesundheitsbehörden und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mitteilen, starben insgesamt sechs Menschen, davon zwei Flüchtlinge aus Mali. Von den infizierten Personen sind 31 Flüchtlinge, die in den Aufnahmecamps in Tabareybarey und Mangaize an der Grenze zu Mali untergebracht sind. Zur Bekämpfung der Epidemie verteile das UNHCR in den Flüchtlingslagern und den umliegenden Dörfern Trinkwasser und Desinfektionsmittel. Medikamente sind dringend notwendig. Die Gefahr einer raschen Verbreitung der Choleraepidemie besteht vor allem in den dicht bevölkerten Flüchtlingscamps. Das Gesundheitsministerium erließ unterdessen ein Verbot für das Trinken von Flusswasser. Wie aus offiziellen Daten des UNHCR hervorgeht erkrankten im ganzen Land insgesamt 5.785 Personen. In 110 Fällen verlief die Krankheit tödlich. (AP) (Fidesdienst, 23/05/2013)


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