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Riosucio (Fidesdienst) – Ein weiterer katholischer Priester wurde innerhalb von 24 Stunden nach dem Mord an Pfarrer Salazar (vgl. Fidesdienst vom 04/02/2013) getötet. Es handelt sich um den 84jährgen Pfarrer José Ancizar Mejia Palomino, der am 2. November in seiner Wohnung in Caldas (Gemeinde Riosucio) ermordet wurde.
Wie aus ersten Polizeiberichten hervorgeht, wurde Pfarrer Mejia Palomino an sein Bett gefesselt und gefoltert. Pfarrer Mejia Palomino gehörte der Diözese Buga an, war aber als Seelsorger in der Diözese Perreira tätig, wo er als Kaplan das Waisenhaus „Sagrada Familia“ und das Altenheim „Luisa de Marillac“ betreute. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, sprechen Bischof Rigoberto Corredor Bermudez und die Priester der Diözese Pereira ihr Beileid zum Tod des Geistlichen aus. Das Requiem für Pfarrer Mejia Palomino findet am heutigen 5. Februar in der Kirche „Nuestra Senora de La Candelaria“ statt.
Erst gestern hatte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Kolumbien und Erzbischof von Bogotà, Kardinal Ruben Salazar Gomez, die Bürger des Landes dazu aufgefordert, Vertrauen in die Verhandlungen zwischen der Regierung und den Rebellen der FARC zu haben, die derzeit auf Kuba stattfinden. Der Kardinal hatte aber auch die Gewalt angeprangert, die in einigen Regionen des Landes weiterhin herrscht, wobei er auch an Rosucio de Caldas erinnerte, wo verschiedene Personen, die sich dort für Frieden und Aussöhnung engagierten, gewaltsam ums Leben kamen.
st gestern war die Nachricht von dem Mord an Pfarrer Alfredo Suarez Salazar aus der Erzdiözese Villavicenio (Meta, Ocana) bekannt geworden.
Wie aus den Statistiken des Fidesdienstes hervorgeht, war Amerika auch 2012 im vierten aufeinander folgenden Jahr der Kontinent mit der höchsten Anzahl von kirchlichen Mitarbeitern, die gewaltsam ums Leben kamen. Seit Anfang 2013 wurden allein in Kolumbien bereits drei katholische Priester ermordet. (CE) (Fidesdienst, 05/02/2013)
