AMERIKA/PARAGUAY - Die heftigen Regenfälle führten zu einer Vermehrung der Stechmücken, die das Dengue-Fieber übertragen. Ortskirche und Regierung treffen Hilfsmaßnahmen zu Bekämpfung der Krankheit zur Verfügung

Samstag, 27 Januar 2007

Rom (Fidesdienst) - Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage führten in der Hauptstadt Paraguays zur Ansammlung von stagnierendem Wasser, was zu einer Vermehrung der Stechmücken begünstigte, die das Dengue-Fieber übertragen. Bisher starben bereits zwei Menschen in Formosa und drei in Corrientes an den Folgen einer Dengue-Infektion. Tausende Menschen steckten sich an. Bei dem Gesundheitsministerium wurden 700 klassische Dengue-Erkrankungen und 4 hämorrhagische Fieber-Erkrankungen gemeldet.
Zur Eindämmung der Epidemie schuf die Regierung Paraguays freiwillige Arbeitsgruppen, denen 90.000 Beamte und Lehrer angehören, die die Stadt Asucion mit ihren 1,5 Millionen Einwohnern säubern sollen. Sie werden Behälter einsammeln, in denen die Stechmücken schlüpfen, und Straßen, Plätze, und öffentliche Gebäude reinigen.
Auch die katholische Kirche nimmt an den Präventions-Kampagnen teil und fordert Gemeindepfarrer und Gläubige auf, an den Säuberungsaktionen teilzunehmen.
Bedeutend war auch das Hilfsangebot des argentinischen Gesundheitsministers, der zahlreiche Fachkräfte, Insektenbekämpfungsmittel, Laborgeräte, Ausrüstungen und Mitarbeiter in verschiedene Landesteile an der Grenze zu Paraguay im Gebiet um Asuncion entsandte. Die Präventions- und Aufklärungskampagne soll die Bevölkerung über vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr informieren.
Der Alarm wurde infolge des Auftretens der Krankheit unter den Einwohnern von Ciudad del Este in Paraguay ausgeweitet, wo die Gemeindeverwaltung zusammen mit den Gesundheitsbehörden von Foz de Yguazu in Brasilien den Notstand für die betroffenen Bezirke ausrief. In dieser Region wurden bereits 6 Infektionen gemeldet, in hunderten Fällen besteht Verdacht auf Ansteckung. Seit Anfang Januar wurden auch in Argentinien 10 Denuge-Fieber-Fälle gemeldet, die aus Paraguay und Bolivien eingeführt wurden. (AP) (Fidesdienst, 27/01/2007 - 29 Zeilen, 263 Worte)


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