ASIEN/NEPAL - Unangemessene Wohnverhältnisse verursachen Infektionskrankheiten der Athenwege unter den Flüchtlingskindern

Dienstag, 23 Januar 2007

Rom (Fidesdienst) - Die Flüchtlingskinder aus Bhutan, die sich in den Aufnahmecamps in Ostnepal aufhalten, leiden an zahlreichen Krankheiten, darunter auch Lungenentzündung. Viele dieser Krankheiten beginnen mit einer einfachen Erkältung und verbreiten sich mit allarmierender Geschwindigkeit in den Camps in der Nähe von Beldangi im Distrikt Ost-Jhapa.
Viele Flüchtlinge sollen unter Lungenentzündung und Asthma leiden und die Infektion soll sich auch schon auf die anderen Camps in dem betroffenen Distrikt ausgebreitet haben. In den Krankenhäusern der „Association of Medical Doctors of Asia“ (AMDA) und „Lifeline“ in der Nähe von Damak werden jeden Tag rund 60 Patienten behandelt, die an einer Atemwegsinfektion leiden. Allein in das Krankenhaus der AMDA, wo vor allem die Flüchtlinge aus Bhutan behandelt werden, kommen jeden Tag 30 Patienten, größtenteils Kinder.
„Jeden Tag erkranken Flüchtlinge in den Camps an Erkältungen und Atemwegsinfektionen. Leider sind die Unterkünfte aus Bambus und isolieren deshalb nur schlecht gegen Temperaturschwankungen. Im Allegmeinen bekommen die Flüchtlinge zusätzliche Kleidungsstücke, doch dieses Jahr reichte es nicht aus, um sich gegen die extrem niedrigen Temperaturen zu schützen“, so der Leiter des Jesuit Refugee Service in Nepal, Varkey Perekatt.
Auch die Flüchtlinge im Camp im Distrikt Ost-Morang erkranken häufig an Erkältungen. Nach Schätzungen leben rund 105.000 Flüchtlinge aus Bhutan in den Aufnahmelagern. Sei wurden 1990 von der Regierung ausgestoßen und in ihrer Bürgerrechte beraubt und leben heute in den Distrikten Morang und Jhapa in Ostnepal, rund 800 Kilometer von Kathmandu entfernt (AP) (Fidesdienst, 23/01/2007 - 22 Zeilen, 242 Worte)


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