EUROPA/ITALIEN - Bioethik aus der Perspektive der Entwicklungsländer

Mittwoch, 8 November 2006

Padua (Fidesdienst) - Bioethik und Entwicklungsländer: ein Wortpaar mit tiefen Reflexen und unerwarteten Auswirkungen, mit denen sich die Ärztevereinigung „Medici con l’Africa Cuamm“ und die Stiftung „Lanza“ im Nahmen des Projekts „Ethik und Medizin“ bei einer Tagung am 9. November in Padua befassen.
Auf dem Programm steht die Präsentation der Erklärung der UNESCO zu Bioethik und Menschenrechten; das Problem der Verwendung von Ressourcen für das Gesundheitswesen; Makroökonimische Perspektiven; politische und soziale Aspekte des HTM (High-Technology Medizin)-Modells: ist es tragbar? Oder funktioniert es nur in einigen Ländern? Ist die Gleichheit für alle im Gesundheitswesen gewährleistet? Zu den verschiedenen Themen sprechen Referenten aus dem Bereich der Theologie und der Medizin.
Gemeinsam werden die Teilnehmer über ethische Aspekte auf der Grundlage der Artikel 10. 13, 14 und 15 der Universalen Erklärung zur Bioethik und zu den Menschenrechten debattieren und dabei die Menschenwürde als höchstes Prinzip der Bioethik in den Mittelpunkt stellen-
Die Stiftung „Lanza“ wurde 1988 auf Wunsch des damaligen Bischofs von Padua, Filippo Franceschi gegründet und möchte zur Debatte zwischen Glauben und Kultur mit einem besonderen Augenmerk für ethische Aspekte beitragen. Im Licht von Werten und Verhaltensrichtlinien, die dem Prinzip der christlichen Ethik entsprechen, soll der Dialog und die Forschung zu den Fragen gefördert werden, die der wissenschaftlich-theologische Fortschritt und der heutige Wandel im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen aufwerfen. (AP) (Fidesdienst 08/11/2006 - 23 Zeilen, 222 Worte)


Teilen: