EUROPA/GEORGIEN - Rehabilitationszentrum der Kamillianer wird das Leben vieler Familien verändern

Dienstag, 8 Juli 2025

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Kutaisi (Agenzia Fides) - Ein wirklich außergewöhnliches Projekt nimmt derzeit in Kutaisi Gestalt an. Die Gründung des Rehabilitationszentrums „St. Camillus“, dessen Initiativen sich auch an autistische Kinder und ihren Familien wenden, ist ein wichtiges Beispiel dafür, wie Solidarität und soziales Engagement die Herausforderungen gefährdeter Gemeinschaften bewältigen können.

Das Zentrum wurde von der internationalen Hilfsorganisation des Krankenpflegeordens der Kamillianer „Madian Orizzonti Onlus“ in Zusammenarbeit mit der Kamillianer-Ordensgemeinschaft in Georgien auf den Weg gebracht, und soll Bedürftigen konkrete Unterstützung zu bieten.

Kutaisi ist der zweitgrößte Ballungsraum Georgiens und der drittgrößte des Landes, was die Einwohnerzahl betrifft. In einer Region, in der die Ressourcen knapp sind und Armut weit verbreitet ist, ist eine spezialisierte Einrichtung, die auf die Bedürfnisse von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen und ihren Familien eingeht, von entscheidender Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund müssen betroffene Familien oft täglich allein um angemessene Unterstützung und Betreuung kämpfen. Der Mangel an geschultem Personal und spezialisierten Einrichtungen macht die Situation noch schwieriger. Das Zentrum „St. Camillus“ kann durch sein Angebot an Therapie, psychologischer Begleitung und pädagogischen Aktivitäten zu einem wichtigen Bezugspunkt werden, nicht nur wegen der praktischen Hilfe, die es bietet, sondern auch wegen der Botschaft der Integration und der Würde, die es vermittelt.

„Ein Projekt, das das Leben vieler Menschen verändern und vor allem die Hoffnung wiederherstellen kann“, heißt es in der Mitteilung des Hilfswerks der Kamillianer, die Fides vorliegt.

Zu den Initiativen, die die Kamillianer-Missionare in Georgien in der Vergangenheit zugunsten von Menschen mit Behinderungen durchgeführt haben, gehört das Diagnose- und Rehabilitationszentrum in der Stadt Akhaltzikhe, etwa zweihundert Kilometer von der Hauptstadt Tblisi entfernt, in einem Land, in dem das Leben mit Behinderungen immer noch mit Vorurteilen verbunden ist (vgl. Fides 11/6/2022).
(AP) (Fides 08/07/2025)


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