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Kuala Lumpur (Fidesdienst) - „Christen sind als Glieder des Leibes Christi berufen, seine Stimme, seine Hände und seine Füsse zu sein“, so der Jesuitenpater O.C. Lim, die Monatszeitschrift „Catholic Asian News“ der Erzdiözese Kuala Lumpur leitet, indem auf die Notwendigkeit hinweist, dass sich die katholische Glaubensgemeinschaft in Malayia mehr im sozialen Bereich engagiert, insbesondere durch die Laien und die geweihten Ämter. In der September-Ausgabe der Zeitschrift, die ganz diesem Thema gewidmet ist, weist der Jesuit darauf hin, dass „soziales Apostolat“ nicht nur bedeutet Hilfe zu leisten, indem man den Bedürfnissen der Armen entgegenkommt. Es bedeute vielmehr, das Evangelium zu hören und als „Sauerteig in der Masse“ zu handeln, damit eine gerechtere Gesellschaft entsteht, indem man dazu beiträgt, die Ursachen für Elend, Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Diskriminierung zu beseitigen.
„Alle Christen, Laien, Priester und Ordensleute sind berufen sich zu informieren und aktiv und verantwortlich an den sozialen und politischen Prozessen teilzunehmen, um eine bessere Welt zu schaffen“, so der Direktor in seinem Leitartikel zum Thema „Seine Stimme, seine Hände, Seine Füsse“. Der soziale Dienst, so Pater Lim, bringe auch eine konkrete Hilfeleistung mit sich, doch es müsse gleichsam an den Schutz der Menschenrechte erinnert werden. Dies bedeutet, dass man „im Namen der Menschen Spricht und Handelt die keine Stimme haben oder sich Gefahren aussetzen, wie zum Beispiel Fremdarbeiter, Flüchtlinge, illegale Einwanderer, Arme und Ausgegrenzte-
„Indem er sich an den Gesten Jesu von Nazareth inspirieren“, so Pater Lim abschließend, „kann jeder Pastoralarbeiter mit der eigenen Stimme die Botschaft der Hoffnung verkünden; mit seinen Füssen bis zum Kern eines Problems voranschreiten und mit seinen Händen die Welt verändern“.
Die katholische Kirche ist in Malaysia vor allem durch die Tätigkeit von Laien im Bereich der Bildung und im Rahmen karitativer Werke tätig. In Trägerschaft der katholischen Kirche befinden sich 94 Kindergärten, 179 Grundschulen, 84 Mittelstufenschulen, 138 weiterführende Schulen und Universitäten. Von den 25,5 Einwohnern des Landes sind 47,7% Muslime und 8,3% Christen (davon 790.000 Katholiken) neben Hindus, Buddhisten und traditionellen Religionen. Die meisten Muslime haben Umgang mit katholischen Schulen, Krankenhäusern und karitativen Einrichtungen und schätzen die Tätigkeit der katholischen Kirche. (PA) (Fidesdienst, 06/09/2006 - 32 Zeilen, 365 Worte)
