ASIEN/BAHREIN - Am Weihefest der Kathedrale von Awali: Bischof Berardi segnet die Reliquie des heiligen Märtyrers Arethas

Awali (Fides) - "Die Kathedrale ist keine Pfarrei. Sie ist ein Ort der Spiritualität, des Willkommens, an dem wir jemanden finden können, der uns zuhört. Wir sind der wahre Tempel, denn die wahre Anbetung findet im Herzen statt". Mit diesen Worten wandte sich der Apostolische Vikar des Nördlichen Arabien, Bischof Aldo Berardi (O.SS.T.), an die mehr als tausend Gläubigen, die am Sonntag, den 10. Dezember, anläßlich des Festes der Einweihung der Kathedrale von Awali an der eucharistischen Liturgie teilnahmen.
Die Kathedrale, die nach Unserer Lieben Frau von Arabien benannt ist, war am 10. Dezember 2020 von Kardinal Luis Antonio Tagle, dem damaligen Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker (heute Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung), eingeweiht worden.
"Wenn man in die Kathedrale kommt", fügte Bischof Berardi in seiner Predigt hinzu, "darf man sich wie zu Hause fühlen. Hier kann man beten, nachdenken, meditieren. Die Menschen kommen in die Kirche, um zu sich selbst zu finden, um Frieden zu finden". Die feierliche Messe wurde vom Bischof und den zwölf Priestern des Apostolischen Vikariats konzelebriert.
Die Liturgie begann mit einer Prozession einer Gruppe von Gläubigen, die Bischof Berardi heilige Reliquien übergaben, darunter die des heiligen Arethas, der zusammen mit seinen Gefährten im Jahr 523 n. Chr. auf der arabischen Halbinsel den Märtyrertod starb.
Das Jubiläum des 1.500. Jahrestages des Martyriums des heiligen Arethas und seinen Gefährten wird derzeit im Rahmen eines Heiligen Jahres gefeiert. Am 24. Oktober feiert die katholische Kirche auf der arabischen Halbinsel den Gedenktag des Martyriums des Heiligen Arethas und seiner Gefährten (vgl. Fides 20/10/2023).
Bischof Berardi wurden auch die Reliquien des heiligen Johannes De Matha, des Gründers des Orden der allerheiligsten Dreifaltigkeit (Trinitarier) (zu dem auch der Apostolische Vikar von Nordarabien gehört) und der heiligen Josephine Bakhita, die aus der Sklaverei befreit und anschließend getauft wurde, überreicht. Die Reliquien wurden vom Bischof gesegnet und vom Rektor der Kathedrale, Pater Saji Thomas (Ofm Cap) in den Altar gelegt.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes weihte der Apostolische Vikar in Begleitung von Priestern und Laien die an den Wänden der Kathedrale angebrachten Kreuze. "Der Ort wird heilig", fügte der Bischof hinzu, "weil er geweiht ist; wir wiederum sind als Christen geweiht".
Die eucharistische Liturgie wurde vom Chor der Kathedrale begleitet.
(AP) (Fides 11/12/2023)

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