AFRIKA/SOMALIA - Regierung geht gegen Al-Shabab-Milizen vor: “Ziel der Terroristen ist es das somalische Volk zu vernichten”

Mogadischu (Fides) - "Das Ziel der Terroristen ist es, das ganze somalische Volk zu vernichten". In einer Stellungnahme hatte der somalische Präsident, Hassan Sheikh Mohamud, daran erinnerte, dass die Al -Shabaab-Milizen auch nicht davor zurückschrecken, Moscheen zu zerstören, wie es bei dem jüngsten Anschlag in Beledweyne, 330 km von der Hauptstadt Mogadischu entfernt, am vergangenen 23. September geschah, bei dem 21 Menschen ihr Leben verloren und mehr als 50 verwundet wurden.
„Von Beledweyne aus begann die laufende Militäroffensive der somalischen Regierung gegen die Extremisten, die Teile Zentral- und Südsomalias kontrollieren", erklärt eine lokale Quelle, die um Anonymität bat, gegenüber Fides. „In vielen Teilen Somalias sind es die Dorfbewohner selbst, die die Terroristen aus ihren Gebieten vertreiben und damit zu den Bemühungen der somalischen Armee beitragen, die wichtige Städte befreit, die jahrelang von Terroristen kontrolliert wurden, und den Al-Shabab-Terroristen, die Muslime töten und gegen die Regierung rebellieren, wichtige wirtschaftliche Einnahmen entzieht."
Unterdessen gibt es in Somalia dem jüngsten Bericht des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) zufolge 1.420.000 neue Binnenvertriebene. Rund acht Millionen Menschen sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, und auch die Gefahr von Naturkatastrophen ist nicht gebannt.
Neben der humanitären Hilfe bittet Somalia auch um militärische Unterstützung für die schwierige Aufgabe der Terrorismusbekämpfung. "Unter diesem Gesichtspunkt sind die jüngsten Treffen zwischen den somalischen Behörden, Präsident Biden und US-Verteidigungsminister Lloyd in Amerika und Dschibuti, wo sich der wichtigste US-Militärstützpunkt auf dem Kontinent befindet, von großer Bedeutung. Die somalische Regierung hat die Amerikaner um weiteres Engagement zur Unterstützung des Landes und der Zivilbevölkerung gebeten", so der Beobachter.
Indes dankte der somalische Präsident Hassan Sheikh Mohamud den türkischen Behörden für ihre Unterstützung in dieser für das Land schwierigen Zeit. Der somalische Premierminister Hamza Abdi Barre erklärte seinerseits, dass es dem Land gelungen sei, 45 % der Hochburgen der Terroristen zu befreien.
(GF) (Fides 27/9/2023)

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