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Vatikanstadt (Fides) - Fünf der neuen künftigen Kardinäle, deren Namen Papst Franziskus am gestrigen Sonntag, den 9. Juli, bekannt gab, kommen aus Territorien, die dem Dikasterium für die Evangelisierung anvertraut sind.
Im Einzelnen handelt es sich um Erzbischof Stephen Ameyu Martin Mulla von Juba, Erzbischof Stephen Brislin von Kapstadt, den Erzbischof-Koadjutor von Tabora, Protase Rugambwa, Bischof Sebastian Francis von Penang und Bischof Stephen Chow Sau-Yan von Hongkong. Für jeden von ihnen war der bisherige Weg von unterschiedlichen Realitäten und Herausforderungen geprägt, aber immer von einem tiefen Glauben genährt.
Der Erzbischof von Juba (Südsudan), Stephen Ameyu Mulla, musste lange auf seine Amtseinführung warten: Die Tatsache, dass er nicht aus der Hauptstadt stammt, hatte zu monatelangen Protesten, Spannungen und Gewalt geführt (vgl. Fides 27/4/2021).
Der Erzbischof von Kapstadt (Südafrika), Stephen Brislin, der sich seit jeher für den Frieden in einem konfliktreichen Land einsetzt, hatte in einem Appell alle Südafrikaner aufgefordert, „ihre bedingungslose Achtung vor dem menschlichen Leben und ihr Engagement für den Frieden zu bekunden“. „Wir werden nicht zulassen, dass diejenigen, die finstere Motive haben, einen Glauben gegen einen anderen ausspielen, noch werden wir zulassen, dass sie die Spannungen innerhalb der religiösen Gruppen verschärfen", hatte der neu ernannte Kardinal in diesem Zusammenhang erklärt (vgl. Fides 19/6/2018).
"Am Ende meines Mandats in den vatikanischen Ämtern, insbesondere im Dikasterium für Evangelisierung, möchte Gott, dass ich ihm an einem anderen Ort und auf eine andere Weise diene." Mit diesen Worten hatte sich Erzbischof Protase Rugambwa bei seiner Ankuft in Tabora (Tansania) geäußert (vgl. Fides 4/7/2023). Erzbischof Rugambwa hatte lange Zeit im Dikasterium für Evangelisierung seinen Dienst geleistet, zunächst als Abteilungsmitarbeiter, dann als Präsident der Päpstlichen Missionswerke und schließlich als Sekretär Dikasteriums.
Eine Einladung, "keine Angst zu haben", richtete der Bischof von Penang, Sebastian Francis, an 128 Katechumenen aus 12 Pfarreien und den nördlichen Dekanaten der Diözese bei einer mehrsprachigen Messe zur Fastenzeit 2023. "Ihr seid im Herzen Christi, Jünger Jesu Christi" (vgl. Fides 18/3/2023).
Der Jesuit Stephen Chow Sau-Yan, der im Dezember 2021 zum Bischof in der Diözese Hongkong geweiht wurde, hatte nach seinem jüngsten Besuch in der Diözese Peking (vgl. Fides 17/4/2023) dazu aufgerufen, den Heiligen Geist zu bitten, "uns zu leiten, damit wir lernen können, unser Land und unsere Kirche gleichzeitig zu lieben". "Die Liebe zu unserem Land ist Teil der Lehre der katholischen Kirche", hatte der neu ernannte Kardinal in diesem Zusammenhang betont (vgl. Fides 29.4.2023).
(AP) (Fides 10/7/2023)
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