AMERIKA/NICARAGUA - Bischof Alvarez: “Der einzige Weg des Wachstums ist die Kultur der Begegnung”

Montag, 30 Mai 2022 soziale lage   politik   bischöfe  

Matagalpa (Fides) - "Demut in sozialen, ehelichen, gemeinschaftlichen Belangen und eine Kultur des Respekts, des Respekts vor den Unterschieden ist wichtig. Aber auch die Vergebung ist wichtig... Christus lehrt uns vom Kreuz her die Vergebung", so Bischof Rolando Álvarez von Matagalpa, in der Predigt beim Gottesdienst am VII. Sonntag in der Osterzeit, dem 29. Mai, in der Kathedrale des Apostels Petrus. Zu Beginn der liturgischen Feier dankte der Bischof für die Gebete und die Verbundenheit der Gläubigen (vgl. Fides 23 und 24/5/2022) und widmete die heilige Messen anlässlich des Welttags der sozialen Kommunikationsmittel den Medienschaffenden.
Erzbischof Álvarez betonte in seiner Predigt die "Notwendigkeit zu vergeben, um niemandem etwas zu schulden, und wenn es Schulden gibt, dann sollen es die Schulden der Liebe und der Vergebung sein, um so in die Vergebung Gottes einzutreten, der uns vom Kreuz her lehrt: 'Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun'. Wenn wir uns daran halten, werden wir die Einheit erleben, die Christus heute von uns verlangt, wir werden sie im Familienleben, in der Ehe, in Nicaragua und in der Kirche erleben".
"So wie in der Familie die Liebe herrschen muss, so muss es auch in Nicaragua sein", betonte der Bischof von Matagalpa weiter, "niemand sollte mehr Rechte haben als die anderen, denn wir sind alle eins in Christus Jesus. Der einzige Weg für eine Familie, für eine Gesellschaft, zu wachsen, ist die Kultur der Begegnung, der Wiedervereinigung, in der jeder etwas Gutes zu bieten hat... Nur so werden wir vorankommen und Nicaragua Mut machen", schloss er.
(SL) (Fides 31/5/2022)


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