AMERIKA/URUGUAY - Vollversammlung der Bischöfe: “Speisung der Fünftausend” inspiriert die pastoralen Richtlinien für die Jahre 2021-2023

Freitag, 11 Juni 2021 bischofskonferenzen  

Montevideo (Fides) - Die Mitglieder der Bischofskonferenz von Uruguay tagten vom 7. bis 10. Juni im Rahmen der Vollversammlung, die in digitaler Form stattfand. Am Ende der Arbeiten informierten die Bischöfe über die wichtigsten Punkte der Sitzung. Die Versammlung wurde mit der „lectio divina“ der Passage aus dem Matthäusevangelium über die Speisung der Fünftausend (Mt 14, 13 – 21). Die Reflexion unter dem Motto „Der barmherzige Jesus rettet uns“ beleuchtet die neuen pastoralen Richtlinien der Bischofskonferenz für den Zeitraum 2021-2023, die während dieser Vollversammlung verabschiedet wurden.
Die Bischöfe befassten sich sodann mit den verschiedenen Phasen der Synode, die entsprechend den neuen Empfehlungen von Papst Franziskus an die ganzen Kirche, abgehalten werden soll. Die erste Etappe auf diözesaner und nationaler Ebene soll demnach von Oktober 2021 bis April 2022 stattfinden. Der Startschuss für die diözesane Phase fällt am 17. Oktober, zeitgleich mit der Feier des Weltmissionstages. Von September 2022 bis März 2023 wird die Veranstaltung auf kontinentaler Ebene fortgesetzt und im Oktober 2023 wird man die Themen zusammen mit Vertretern aus aller Welt in Rom erörtern.
Als Redner sprach Professor Federico Reyes, Exekutivsekretär der Abteilung für das Katholische Bildungswesen, der über den Fortschritt der Schulungen zum Thema "Schutz von Minderjährigen und Prävention von sexuellem Missbrauch". Diese Fortbildungskurse richten sich an alle, die in Pfarreien, Institutionen oder in verschiedenen Bereichen der Kirche mit Minderjährigen oder schutzbedürftigen Menschen arbeiten.
„Im Bewusstsein der wichtigen Mission, die die Katecheten in unseren Gemeinden erfüllen“, heißt es in der Erklärung der Bischöfe weiter, „haben wir untersucht und gesehen, wie wir die von Papst Franziskus gegebenen Anweisungen zur Einrichtung des laikalen Dienstes auf nationaler Ebene umsetzen können“.
Abschließend befassten sich die Bischöfe von Uruguay mit den Schlussfolgerungen der 38. Vollversammlung des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) und
Kardinal Daniel Sturla informierte über den Seligsprechungsprozess des Ehrwürdigen Dieners Gottes Jacinto Vera, des ersten Bischofs von Uruguay: Ein angebliches Wunder, das auf seine Fürbitte gewirkt wurde, wird von der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechung derzeit noch untersucht. Nicht zuletzt berichtete Weihbischof von Montevideo und Rektor des Interdiözesanen Seminars, Luis Eduardo González, über den eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Priesterausbildung in Uruguay.
(SL) (Fides 11/06/2021)


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