AMERIKA/PERU - Jesuit in einer indigenen Gemeinde im Amazonasregion tot aufgefunden

Samstag, 11 August 2018 gewalt   missionare   eingeborene  

Lima (Fides) - Am Morgen des gestrigen Freitag wurde der spanische Jesuitenpater Riudavets Carlos Montes einer indigenen Gemeinde in Yamakentsa tot aufgefunden. Er war gefesselt und seine Leiche trug „Anzeichen von Gewalt“. Am Nachmittag gab der Jesuitenorden die Nachricht bekannt und äußerte, „Bestürzung und Trauer“. Die Verlautbarung betont „die Ablehnung jeder Form von Gewalt“, während man darauf vertraue, dass die Behörden die Ursachen und Umstände des Mordes rasch klären werde.
Unterdessen brachte die peruanische Bischofskonferenz in einer von ihrem Vorsitzenden Erzbischof Miguel Cabrejos von Trujillo unterzeichneten Erklärung der Ordensgemeinschaft der Jesuiten ihr Beileid zum Ausdruck. Seit 38 Jahren habe sich „Pater Riudavets der Bildungsarbeit unter den Familien der einheimischen Gemeinden des Amazonas gewidmet“, so der Erzbischof, der die Behörden auffordert, nach den Verantwortlichen für das Verbrechen zu suchen. In einer Sendung des Fernsehsenders „RPP Noticias“ teilte der Bezirksleiter der örtlichen Schulen, Gumercinda Duire, mit, dass der Körper des Missionars in der Morgendämmerung von der Köchin auf dem Boden seiner Wohnung in der Schule „Valentín Salegui“ gefunden wurde. Die indigene Gemeinde befindet sich im Bezirk Yamakentsa (Provinz Bagua), der zum Apostolischen Vikariat Jaén gehört. "Der Pater war sehr beliebt. Und was nun passiert ist, ist sehr seltsam", so der Bezirksleiter der Schulen zum gewaltsamen Tod des Ordensmannes.
(SM) (Fides 11/08/2018)


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