AFRIKA/TOGO - “Frieden stiften mit dem Mut des Glaubens“

Montag, 15 Januar 2018 menschenrechte   entwicklung   gesundheitswesen   kindheit  

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Kolowaré (Agenzia Fides) – "Das zu Ende gegangene Jahr war geprägt von heftigen Spannungen aufgrund der sozio-politischen Krise, die im ganzen Land und insbesondere in unserer zentrale Region herrscht. Unruhen jeglicher Art und beispielloser Gewalt machen es uns nicht einfach, Frieden zu schaffen. Wir versuchen trotzdem soweit wir können in unserem täglichen Leben Frieden zu stiften", so Schwester Antonietta Profumo, die das Gesundheitszentrum in Kolowaré leitet (vgl. Fides 18/9/2017). "In unserer Klinik haben wir zahlreiche Patienten, junge und ältere aus allen Teilen des Landes behandelt", so die Ordensschwester weiter. "Mit Unterstützung vieler Wohltäter konnten wir viele Patienten behandeln und damit ihren Gesundheitszustand verbessern. Viele Kinder, die mit Unterernährung hierher kamen, sind heute wieder gesund und konnten gestärkt in ihre Dörfer zurückgehen. Das ist unser Beitrag zur Förderung von Entwicklung, Frieden und Gemeinwohl ", fährt Schwester Antonietta fort.
„Unsere 53 jugendlichen AIDS-Patienten konnten an eigens für sie organisierten pastoralen Initiativen teilnehmen. Es waren Wochen voller Initiativen für sie und für die Pfleger, Momente des freudigen Zusammenseins. Auf dem Programm stand Nachhilfeunterricht, den Schüler aus dem Dorf anboten, Filme, Spiele, Tänze aber auch ärztliche Untersuchungen und gründlichere Labortests sowie die Arbeit in Gruppen", erklärt Schwester Antonietta.
Darüber hinaus "wurde das Projekt zur Behandlung des grauen Stars das ganze Jahr über fortgesetzt. Insgesamt 149 Personen wurden an den Augen operiert und andere stehen auf der Warteliste. Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit den Augenärzten, damit bei allen die Sehkraft erhalten bleibt. Wir werden auch künftig von einer guten und brüderlichen Welt träumen, in der jeder Mensch seinen Platz hat und von Würde und Liebe umgeben ist. Der Mut dafür erwächst aus unserem Glauben an den Herrn, aus der Liebe, die sein Evangelium und das Brot des Lebens in unseren Alltag bringen", so die Ordensfrau abschließend.
(AP/AP) (Fides 15/1/2018)


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