AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischöfe wünschen Erläuterung der Friedensvereinbarungen im Vorfeld der Volksabstimmung

Freitag, 26 August 2016 bischofskonferenzen   frieden  

Bogotà (Fides) – “Wir begrüßen hoffnungsvoll die neuen Chancen, die sich durch die Beendigung des Konflikts eröffnen, der die Geschichte unseres Landes über 50 Jahre lang geprägt hat”, so die Bischofe Kolumbiens nach der Unterzeichnung der Friedensvereinbarungen zwischen der Regierung und den kolumbianischen Rebellen in Kuba.
In ihrer Botschaft erinnern die Bischöfe jedoch auch an die Notwendigkeit einer Erläuterung der Inhalte der Friedensvereinbarungen, damit die Bürger beim Referendum am 2. Oktober deren Inhalte kennen. Poltiker, Bürgerinitiativen Medienschaffenden und Bürger im Allgemeinen sollen “in einem Klima des Dialogs und des Respekts und beseelt vom Bemühen um den Aufbau des Friedens, darüber nachdenken und dabei an das Wohl des Landes und nicht an besondere Interessen denken”.
Wie bereits bei der 101. Generalversammlung forderte die Bischofskonferenz mit Blick auf das Referendum erneut eine “verantwortliche, informierte und gewissenhafte” Stimmabgabe und wenden sich an alle Katholiken (Diözesen, Pfarrgemeinden, Orden, Seminare, Gruppen und kleine kirchliche Gemeinschaften) mit der Bitte “für unser Land zu beten und im Licht des Wortes den Weg zu erkennen, der uns zu Mitarbeitern des Friedens werden lässt”. Alle Gläubigen sollen „sich von jeder Form der Gewalt distanzieren und zum Aufbua eines friedlichen Kolumbien beitragen”.
(SL) (Fides 26/8/2016)


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