AFRIKA/SAMBIA - Aufforderung eines Bischofs: „Geht zur Wahl trotz des unkorrekten Verhaltens der Staats-Medien“

Donnerstag, 4 August 2016 bischöfe   wahlen   medien  

Lusaka Fides)-“Während sich Sambia auf die Wahlen am 11. August vorbereitet (Tag der Hl. Clara von Assisi, AdR.) suchen wir die Fürbitte der Hl. Clara und zwar insbesondere für all diejenigen, die auf unterschiedliche Weise mit den Medien zu tun haben“, schreibt S.E. Mons. Evans Chinyama Chinyemba, OMI, der Bischof von Mongu, in einem Brief an die Gläubigen. Der Wortlaut wurde Fides zugesandt.
Der Bischof betont, dass das „Land zur Wahl schreiten wird, bewusst dessen, dass die Sambier den öffentlichen Medien ZNBC, Times of Zambia, Daily Mail, ZANIS, NAIS (in staatlichem Besitz) erlaubt haben deren ethische Professionalität zu zerstören, indem sie immer und ausschließlich von der regierenden Partei sprechen“.
„Das Verhalten der öffentlichen Medien scheint dazu geführt zu haben, dass die Wahlkommission machtlos ist, da sie weiß, dass die Regierung ihre Hand überall im Spiel und das Entstehen von online-Medien gefördert hat, die zum Resonanzboden für die Oppositionsparteien geworden sind.
Angesichts dieser Herausforderungen zum Gebrauch der Medien im Wahlkampf wird die Wahlkommission nach den Wahlen des Verhaltenskodex für das Verhalten der Media in Wahlzeiten überarbeiten müssen“, fährt Mons. Chinyemba fort.
Der Bischof von Mongu schließt seinen Brief mit der Aufforderung an die Gläubigen für den Frieden im Land zu beten und auf jeden Fall zur Wahl zu gehen. „ Bewaffnet euch mit eurem Wahlzettel und und nicht mit dem 'panga' (Machete). Am Ende zählt eure Stimme und nicht die Gewalt. Während ihr in der Schlange vor den Wahlurnen steht, denkt an die Millionen von Sambiern, die nicht wählen können, da sie noch minderjährig sind. Wenn ihr euren Egoismus vor die Zukunft derer stellt, die noch nicht wählen dürfen, werdet ihr dafür zur Verantwortung gezogen werden“, schließt der Bischof.
Die Bischofskonferenz von Sambia hatte die Gewalttaten, di e den Wahlkampf gezeichnet hatten, verurteilt, ebenso wie das fremdenfeindliche Verhalten eines Teils der Bevölkerung gegenüber Asylanwärtern im Land (s.Fides 29/4/2016).
(L.M.) ( Fides 4/8/2016)


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