Schlussbotschaft: “Bei der Verkündung des Familien-Evangeliums müssen wir Hoffnungsträger sein“

Dienstag, 26 Juli 2016 familien   bischofskonferenzen  

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Luanda (Fides) – "Eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität an die Kirche – Familie Gottes in Afrika und Madagaskar sowie an alle Männer und Frauen guten Willens für die Zukunft unserer Familien und Gemeinden“ erging von den Teilnehmern an der 17. Vollversammlung des SECAM/SCEAM (s. Fides 20 e 23/7/2016). In der Fides zugestellten Schlusserklärung der Tagung „Die Familie in Afrika gestern, heute und morgen: Im Lichte des Evangeliums“ steht „die Bedeutung der Familie, die die Kirche bildet und Grundfeste jeder Gesellschaft ist“ im Mittelpunkt.
Hauptherausforderungen der Pastorale für die Familie in Afrika heute, mit denen sich die Tagung befasst hat, sind u.a.: die prekären Lebensbedingungen, Armut, gesellschaftliche Ausgrenzung, Auswirkungen der neuen Informations-Technologien, Ideologie im allgemeinen, Einelternfamilie, wieder verheiratete, geschiedene Paare, Verhütung, Sterilisation, Abtreibung, Polygamie, Mitgift, Witwen-Riten, Migration aufgrund von Kriegen und Konflikten, familieninterne Krisen, Hexerei, arbeits-oder studienbedingte Abwesenheit eines Elternteils von der Familie.
„Diese Herausforderungen machen das Paar-und Familienleben unsicher, vor allem dann, wenn es keine starke Pastoralstrategie gibt. Als Pastoren müssen wir absolut für die Erneuerung und Kräftigung unseres Pastoral-Engagements gegenüber den Familien einstehen. Wir sind überzeugt und glauben, dass die Familie nicht von Krisensituationen geplagt werden darf. Deshalb müssen wir bei der Verkündung des Familien-Evangeliums Hoffnungsträger sein“.
Die Teilnehmer der Veranstaltung bekräftigen „die Schönheit der Ehe“, die nicht eine Last, sondern eine Gemeinschaft der Liebe, der Freude und der Wertschätzung der Paare und der Familien sein muss“. Außerdem beglückwünschen sie all diejenigen, die treu in der Ehe leben; die das Leiden derer teilen, die schwierige Situationen erleben, und ihnen Mut zusprechen und sie versichern für sie zu beten. In dem Abschnitt „Die Familie – Heiligtum des Lebens“ werden alle afrikanischen Familien aufgefordert „ein Ort für tiefe menschliche und spirituelle Entwicklung zu sein, um so eine Gemeinschaft des Lebens, des Gebets und der Liebe zu werden und den Wandel unserer Gesellschaft zu betreiben“. Die christlichen Vereinigungen und die Organisationen für Familien-Pastorale werden aufgerufen „sich vermehrt zu engagieren, die Paare vor, während und nach der Heirat zu begleiten“.
„Und wir fordern ebenso alle Staaten der Afrikanischen Union auf, allem Druck von Seiten der Regierungen und der Organisationen zu widerstehen, die in Afrika eine gegen die Familie ausgerichtete Politik einführen wollen. Wir sind denjenigen Regierungen dankbar, die im Namen der moralischen Werte und unserer Kultur es gewagt haben sich einer derartigen politischen Richtung zu widersetzen. …. Wir appellieren an unsere Regierungen, damit sie eine Poitik fördern, die die afrikanischen kulturellen Werte respektiert, ebenso wie Gerechtigkeit und Grundrechte der Personen und Familien; hierzu gehört eine gute Verwaltung des Gemeinguts und dieVerbesserung der Lebensbedingungen unserer Menschen, vor allem der ärmeren“.
Die von SECAM-Präsident, S.E.Mons. Gabriel Mbilingi, Erzbischof von Lubango unterzeichnete Botschaft schließt mit dem Hinweis darauf, dass „die Zukunft der Familie das Herzstück unserer Mission ist. Die Familie ist ein Geschenk unseres barmherzigen Gottes, gewährleistet den künftigen Bestand unserer Gesellschaften, muss geschützt und verteidigt werden“. Sein Schlussappell lautet: „Christliche Familien, fürchtet euch nicht Christus in den Mittelpunkt eures Lebens zu stellen! Lang lebe die Familie!“(SL) ( Fides 26/07/2016)


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