AFRIKA/BURUNDI - “Nur der Dialog kann ein weiteres Blutbad verhindern”

Freitag, 12 Februar 2016 bewaffnete gruppen  

Bujumbura (Fides) – Wie einheimische Beobachter berichten werden in Burundi Gerüchte über einen bewaffneten Anschlag der Rebellen zum Sturz von Präsidenten Pierre Nkurunziza immer lauter. “Wir wissen, dass die Rebellen zahlreiche sind und dass sowohl die Regierung in Bujumbura, als auch die Rebellen aufrüsten”, so der Beobachter, “Jeden Tag gibt es weitere Tote und Schießereien in der Umgebung der Hauptstadt”.
Sowohl Un-Experten als auch die US-amerikanische Regierung beklagen, dass Ruanda die burundische Opposition gegen Präsident Nkurunziza bewaffnet. Darauf hatten auch die burundischen Behörden hingewiesen. Wie die Regierung in Kigali am heutigen 12. Februar mitteilt, sollen rund 75.000 burundische Flüchtlinge, die sich in Ruanda aufhalten in andere Länder verteilt werden.
“Der Dialog ist unbedingt notwendig, wenn wir ein weiteres Blutbad verhindern wollen; wir hoffen, dass die Delegation der Afrikanischen Union bald eine Delegation zu Gesprächen mit Präsident Nkurunziza nach Bujumbura entsenden wird. Doch bisher wurde dafür noch kein Datum bekannt gegeben”, so der Beobachter abschließend.
(L.M.) (Fides 12/2/2016)


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