AFRIKA/RUANDA - Ruandische Schwester fördert durch die Gründung eines Vereins die Kultur des Friedens und die Überwindung der Konflikte durch den Dialog

Mittwoch, 30 November 2005

Kigali (Fidesdienst) - Das von Schwester Donata Uwimanimpaye auf den Weg gebrachte APAX-Friedensprojekt möchte vor allem die von dem Bürgerkrieg im Jahr 1994 hinterlassenen Wunden heilen und sich für einen dauerhaften Frieden engagieren.
Das Projekt wurde vollständig von ruandischen Staatsbürgern entwickelt und durchgeführt und soll deshalb insbesondere den Bedürfnissen der Einheimischen entsprechen. Das Programm ist in verschiedene Mikroprojekte aufgeteilt, die von der Umsetzung der evangelischen Gewaltlosigkeit bis zur Bau einer Kerzenfabrik und der Vorbereitung von Konfliktlösungen reichen.
Das Projekt entstand auf Initiative der ruandischen Ordensschwester Donata Uwimianimpaye, die heute als Rektorin ein Kolleg in Muramba (Ruanda) leitet und an der Universität Fribourg in der Schweiz studierte, wo sie sich auch zur Zeit des ruandischen Völkermordes aufhielt. Ihre Diplomarbeit schrieb die Ordensschwester zum Thema „Vorbereitung der Vermittlung in Konflikten“. Heute möchte die Ordensfrau das an der Universität Gelernte in die Praxis umsetzen und zur Konfliktlösung und der Überwindung gesellschaftlicher Spannungen beitragen, indem sie die in der Schweiz und in den Vereinigten Staaten seit 1999 entwickelten Techniken anwendet.
Das Projekt APAX wird von mehreren junge Universitätsprofessoren unterstützt, die verschiedene kleine Vereine im ganzen Land gründeten. Das christliche Erziehungsprojekt soll vor allem die Werte des Friedens vermitteln und stimmt damit mit den Zielen der Nationale Kommission für Einheit und Versöhnung überein-
Zur Unterstützung des Projekts in Ruanda wurde auch in der Schweiz ein APAX-Verein gegründet, der die Vermittlungsversuche in Ruanda fördern soll. Der Verein wurde 2001 von Schwester Donata gegründet und sammelt vor allem auch Spenden und andere Hilfsmittel im Institut „Africanum“ in Fribourg. (Fidesdienst, 30/11/2005 - 28 Zeilen, 271 Worte)


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