EUROPA/ITALIEN - „Die Versuchung zu glauben“: IX. Festival des geistlichen Films eröffnet

Dienstag, 22 November 2005

Rom (Fidesdienst) - „Die Versuchung zu glauben“ lautet der Titel des IX. Festivals des geistlichen Films „Tertio Millennio“, das am 22. November in Rom eröffnet wurde. Wie die Veranstaltet betonen, handelt es sich um ein tief greifendes, universales Thema, das Gegenstand zahlreicher Filme ist und versucht jene Sehnsucht aufzuspüren, die einzelne Individuen dazu treibt, sich mit dem Göttlichen auseinanderzusetzen. Dies tat zum Beispiel der Regisseur Dreyer, der in seinem Film „Ordet“ das einzigartige Bild von Menschen beschreibt, die dem Transzendenten offen gegenüberstehen, und Rossellini ließ Ingrid Bergman in seinem Film „Stromboli“ eine Frau darstellen, die sich gegen die Kräfte der Natur wehren wollte und auf der Suche nach Gott war. Doch das Thema inspirierte viele Autoren im Laufe der Jahre, wie die Werke von Pasolini, Bresson Tarkowskij zeigen. Auch der zeitgenössische Film scheint sich wieder mit der „Versuchung zu glauben“ zu befassen, die das Bewusstsein der Menschen berührt, und zeigt auf der großen Leinwand Geschichten die von der Suche nach dem Übernatürlichen, dem Opfer und der Notwendigkeit, den Mitmenschen zu helfen, erzählen.
Die Veranstaltung wird am 27. November zu Ende gehen und wird von der Anstalt für Theater und Schauspiel in Zusammenarbeit mit dem Experimentellen Zentrum für Film - Cinethek, dem Päpstlichen Rat für Kultur, dem Päpstlichen Rat für Soziale Kommunikationsmittel und der Vatikanischen Filmothek organisiert. Im Rahmen des Festivals werden 17 Filme gezeigt, davon 3 Vorpremieren. Am Freitag, den 25. November werden der 1. Kurzfilmwettbewerb und die Verleihung der „RdC Awards“ stattfinden. (SL) (Fidesdienst, 22/11/2005 - 23 Zeilen, 253 Worte)


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