ASIEN/MYANMAR - Ökumenisches Gebet für den Frieden und die Versöhnung

Freitag, 4 November 2005

Mandalay (Fidesdienst) - „Lasst uns einander lieben“, lautet das Thema einer Reihe ökumenischer Veranstaltungen der katholischen und protestantischen Kirche in Myanmar, die zur Förderung des Dialogs beitragen und eine Botschaft des Friedens und der Versöhnung im Land verbreiten sollen.
Bei den Veranstaltungen in der Stadt Mandalay inspirierte man sich an den zahlreichen ökumenischen und interreligiösen Initiativen während des Pontifikats von Papst Johannes Paul II.: mindestens einmal im Jahr versuchen die Christusgläubigen in Myanmar den „Geist von Assisi“ in ihrem Land neu zu beleben, in dem es weiterhin politische, ethnische und soziale Spannungen gibt.
An den ökumenischen Treffen nahmen Katholiken, Baptisten, Methodisten, Anglikaner und Evangelische teil, die sich mit der Notwendigkeit der Kommunikation und Verständigung zwischen den verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaft und der Förderung gemeinsamer Initiativen für einen besseren Zusammenhalt unter den Christusgläubigen befassten. Damit soll in Myanmar vor allem das Zeichen eines wirkkräftigen Friedenszeugnisses gesetzt werden.
Auch an dem gemeinsamen Friedensgebet im Dom von Mandalay nahmen zahlreiche Gläubige mit großer Begeisterung teil. Unter den Anwesenden waren auch zahlreiche Nichtchristen. Die Christen, Katholiken und Protestanten zusammen, machen rund 6% der größtenteils buddhistischen Bevölkerung des Landes aus.
Die Christen beteten insbesondere auch für die Einheit und die Versöhnung im Land, während die Militärbehörden vor kurzem bekannt gaben, dass man die Arbeiten für eine neue Verfassung des Landes wieder aufnehmen werde. Die nächste Tagung der verfassungsgebenden Versammlung ist für den kommenden 5. Dezember geplant. Die internationale Staatengemeinschaft betrachtet die Lage in Myanmar jedoch weiterhin skeptisch, vor allem was die Achtung der Menschenrechte anbelangt. (PA) (Fidesdienst, 04/11/2005 - 24 Zeilen, 256 Worte)


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