AFRIKA/TSCHAD - Umsiedlung von 10.000 Flüchtlichten aus Zentralafrika in das Aufnahmelager in Amboko wird fortgesetzt

Montag, 25 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Im Rahmen der Maßnahmen des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) zur Umsiedlung von rund 10.000 Flüchtlingen aus Zentralafrika aus dem südtschadischen Grenzgebiet in das Aufnahmelager von Amboko wurden bisher 2.200 Personen (614 Familien) nach Amboko gebracht.
Die Operation wurde am 13. Juli begonnen, nachdem die Flüchtlinge Anfang Juni vor Unruhen zwischen Rebellen und Regierungseinheiten in ihrer zentralafrikanischen Heimat in den Tschad gekommen waren.
Das UNHCR befindet sich jedoch in einem Wettlauf mit der Zeit, da die Umsiedlungsmaßnahmen in das Camp von Amboko bei der Stadt Gore im Süden des Tschad vor Einsetzen der Regenzeit abgeschlossen werden müssen, da das Grenzgebiet während der Zeit der heftigen Regenfälle unzugänglich sein wird. Die ersten Regenfälle führten bereits zu Verzögerungen und die Konvois müssen immer öfter so genannte „Wadi“ (Flussbett, das zu anderen Jahreszeiten trocken liegt) überqueren. Dennoch ist der Transport derzeit noch möglich.
Die tschadischen Behörden und einheimische Funktionäre haben unterdessen in der vergangenen Woche den Ausbau des Camps in Amboko genehmigt, wo sich bereits 13.000 Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik aufhalten. Die bisher umgesiedelten Flüchtlinge kommen hielten sich bisher in dem Grenzdorf Betel auf, während weitere Flüchtlinge aus Matiti und Bekandja mit den nächsten Transporten umgesiedelt werden sollen. (AP) (Fidesdienst, 25/07/2005 - 21 Zeilen, 222 Worte)


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