AFRIKA/UGANDA - „Afrika darf die Hoffnung nicht aufgeben: Wir werden AIDS besiegen können!“, so die ostafrikanischen Bischöfe zum Abschluss ihrer Vollversammlung

Freitag, 17 Juni 2005

Kampala (Fidesdienst) - „Wir bitten alle Priester, Ordensleute, Laiengläubige, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen um Zusammenarbeit im Kampf gegen die Verbreitung dieses Übels, das die Völker unser Region zerstört“, lautet der beherzte Appell der Bischöfe der Assoziation der Bischofskonferenzen in Ostafrika (AMECEA) zur Bekämpfung der Ausbreitung von Aids in der Region.
Ihren Appell lancieren die Bischöfe zum Abschluss der 15. Vollversammlung der AMECEA in Uganda (vgl. Fidesdienst vom 1. Juni 2005). „Nachdem wir mit verschiedenen Institutionen und Gemeinschaften zusammengearbeitet haben, die in Uganda und anderen Ländern im Kampf gegen Aids aktiv sind, schätzen wir die beeindruckenden Anstrengungen, die Bischofskonferenzen, Pfarreien, Kongregationen und Gläubige unternehmen, die die Bekämpfung von Aids oft auch unter schwierigen Umständen, großherzig unterstützen“, so die Bischöfe in ihrem Appell.
Die Mitglieder der AMECEA danken in diesem Zusammenhang auch den Regierungen und anderen Institutionen für deren Aufrufe zu Enthaltsamkeit und Treue und die Betreuung von Aids-Kranken, mit einem besonderen Augenmerk für „viele Familien und Gemeinschaften, die sich ihrer kranken Mitglieder annehmen und dies weiterhin mit großer Liebe und Opferbereitschaft tun. Wir danken allen Familien, die sich der Waisen, Witwen und Witwer auf erbauende und wahrhaft christliche Weise annehmen“.
In ihrer Botschaft weisen die Bischöfe auch auf die Notwendigkeit hin, die Wurzeln der Ausbreitung von Aids zu bekämpfen und nennen dabei: Armut, Geldgier, Korruption, Ignoranz, Analphabetentum, Arbeitslosigkeit, Kriege, Flüchtlingsbewegungen, Diskriminierung der Geschlechter, unsittliches Verhalten und die Missachtung der Rechte der Kinder. „All diese Faktoren“, schreiben die Bischöfe, „beeinflussen die Ausbreitung von Aids und lassen auch Vorurteile und Diskriminierung wachsen“.
Im Verlauf ihrer Versammlung befassten sich die Bischöfe auch mit anderen Problemen, denen die Länder der Region gegenüberstehen: wie die Auswirkungen der Globalisierung, der Schuldenerlass für arme Länder, Konflikte im Südsudan, in Darfur und Norduganda sowie die Spannungen in Äthiopien und Eritrea.
„Als Bischöfe der AMECEA sind wir optimistisch, was das Überleben Afrikas anbelangt. Wir teilen diesen Optimismus mit den Bürgern der Region. Wir werden die Aids-Pandemie besiegen. Unser Optimismus gründet auf unserem christlichen Glauben. Wir lehnen deshalb alle negativen Vorhersagen über die Zukunft Afrikas und jede Form der Ausgrenzung Afrikas als Kontinent ab. Möge der Herr der Liebe Euch schützen und Euren Glauben und Eure Hoffnung stärken damit ihr eine positive Einstellung zum Leben habt und seinem Ruf mit Liebe folgt“, so die Bischöfe abschließend. (LM) (Fidesdienst, 17/06/2005 - 39 Zeilen, 393 Worte)


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