ASIEN/KAMBODSCHA - Seit 14 Jahren sind die Salesianer von Don Bosco in Kambodscha im Dienst der Jugend tätig: Projekte im Bildungswesen, zur Bekämpfung von Aids und zur Betreuung von Straßenkindern

Mittwoch, 18 Mai 2005

Phnom Penh (Fidesdienst) - Sie engagieren sich für das menschliche, kulturelle und geistliche Wachstum der jungen Kambodschaner und für die Evangelisierung, wie die Nachrichtenagentur der Salesianer von Don Bosco, ANS anlässlich des 14. Jahrestages der Ankunft der Salesianer in Kambodscha m 24. Mai mitteilt. Sie nahmen ihre Tätigkeit 1991 auf, als die ersten beiden Salesianer aus Thailand nach Kambodscha kamen: Pater Walter Brigolin und Pater Roberto Panetto. Sie hatten damals sehr genauer Vorstellungen von ihrer Mission: im Stil des Ordensgründers Don Bosco, wollte sich der Jugendlichen und insbesondere der Armen und Waisen unter ihnen annehmen und die Bildung als Schlüssel zur Bekämpfung der Armut fördern.
Heute gibt es Einrichtungen der Salesianer in Phnom Penh, Sihanoukville und Poipet. Insgesamt vier Schulen befinden sich in Trägerschaft des Ordens: die „Don Bosco Technical Schools“ in Phnom Penh und Shanoukville und die „Don Bosco Vocational Schools“ für Mädchen in Toulkork und Tukthla. Die Berufsschulen werden vor allem von elternlosen Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren besucht. Im Schuljahr 2004-2005 waren insgesamt 925 Schüler eingeschrieben, davon 214 Mädchen.
Um auch ärmeren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen wurde der „Don Bosco Children Fund“ gegründet, der Stipendien an bedürftige Familien vergibt. Derzeit erhalten insgesamt 4.646 ein solches Stipendium. Außerdem werden Ausbildungsprogrammen für jungendliche aus ländlichen Gebieten, wie zum Beispiel Battambang, durchgeführt. Im Rahmen eines Sonderprojekts betreuen die Salesianer auch 360 HIV-infizierte Jugendliche, die eine Ausbildung erhalten und die für sie notwendige therapeutische Betreuung erhalten.
Ein besonders Augenmerk widmen die Salesianer auch den Straßenkindern und jungen Obdachlosen, die sie in Wohnheimen unterbringen, wo sie in einer Art familiären Klima aufwachsen und sich angenommen und geliebt fühlen.
Die katholische Kirche trägt heute in bedeutendem Maß zum Wiedererwachen der kambodschanischen Gesellschaft bei. Insgesamt leben in Kambodscha rund 30.000 Gläubige in den drei Kirchsprengeln des Landes: die Apostolischen Vikariate Phnom Penh und Kompong Cham und die Apostolische Präfektur Battambang. (PA) (Fidesdienst, 18/05/2005 - 33 Zeilen, 338 Worte)


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