ASIEN/VIETNAM - Geflügelgrippe: Zweiter Krankheitsfall innerhalb einer Woche. Experten befürchten mögliche Mutation des Virus

Dienstag, 17 Mai 2005

Rom (Fidesdienst) - Seit Ende 2003 starben in Vietnam insgesamt 36 Menschen an den Folgen der Geflügelgrippe. Insgesamt zwölf Todesfälle wurden aus Thailand gemeldet und vier Menschen starben in Kambodscha an den Folgen der Krankheit. Nun kam es in Vietnam innerhalb einer Woche bereits zweimal zur Übertragung des Virus der Geflügelgrippe auf den Menschen.
Letztmals hatte sich ein Patient Anfang April infiziert. Experten vermuten eine mögliche Mutation des Virus, der zu einer Übertragung von Mensch zu Mensch führen könnte. In diesem Fall könnten bei einer eventuellen Epidemie Millionen von Menschen infiziert werden. Vietnamesische Ärzte behandeln derzeit eine 20jährige Kambodschanerin, deren Gesundheitszustand sich seit der Ankunft aus der kambodschanischen Provinz Kampot verschlechtert haben soll. Eine Analyse erbrachte zwar zunächst ein negatives Testergebnis, die Frau soll jedoch weiteren Untersuchungen unterzogen werden. In den vergangen Tagen wurde im Krankenhaus für Infektionskrankheiten in Hanoi die Genesung eines 21jährigen Patienten gefeiert, der sich im Februar mit dem H5N1-Virus infiziert hatte und dessen Gesundheitszustand lange Zeit kritisch war. Der Patient erholte sich jedoch auf wundersame Weise. Mehrere Angehörige des Patienten hatten sich zuvor ebenfalls infiziert. (AP) (Fidesdienst, 17/05/2005 - 18 Zeilen, 190 Worte)


Teilen: