ASIEN/INDONESIEN - Muslime, Buddhisten und Hindus sprechen den Katholiken in Surabaya ihr Beileid aus: „Wir trauern mit euch um einen großen Mann, den die ganze Menschheit verloren hat“.

Mittwoch, 6 April 2005

Surabaya (Fidesdienst) - „Es hat uns ein großer Mann verlassen, ein Mensch, der die Welt verändert hat, ein Mann der bescheiden und einfach war, ein Mann, der die Armen liebte“, dies hört Schwester Luz Maria Perez von den Klarissinnen in Suarabaya immer wieder von allen Seiten. Schwester Luz Maria arbeitet seit vielen Jahren in Surabaya (Indonesien), einer Stadt in der 95% der Einwohner Muslime sind und die Katholiken nur einen Anteil von 1,8% ausmachen. „Hier in Surabaya trauern alle um den Papst“, so die Ordensschwester weiter, „in allen elf katholischen Kirchen der Stadt finden Trauergottesdienste statt. Die Menschen sind sehr ergriffen. Auf den Straßen sprechen uns Muslime, Buddhisten und Hindus ihr Beileid aus und bekräftigen ‚Wir trauern mit euch um einen großen Mann, den die ganze Menschheit verloren hat“.
Obschon Indonesien mehrheitlich muslimisch ist, wurden die Nachrichten über den Gesundheitszustand und den Tod des Papstes von allen Bürgern mit großem Interesse verfolgt. Alle Tageszeitungen würdigen Johannes Paul II. als einen „großen Mann“. Der Fernsehsender „Metro“ informiert aktuell über die Ereignisse im Vatikan. „Dies alles ist ein Zeichen dafür, dass Papst Johannes Paul II. einen großen Eindruck unter uns hinterlassen hat und, dass er von allen geschätzt wurde“, so Schwester Luz abschließend. (RG) (06/04/2005 - 18 Zeilen, 226 Worte)


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