ASIEN/MALAYSIA - Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen hilft birmanischen Flüchtlingen in Malaysia

Mittwoch, 23 Februar 2005

Kuala Lumpur (Fidesdienst) - Da weiterhin Flüchtlinge aus dem benachbarten Myanmar nach Malaysia kommen, versucht die malaiische Regierung die Einreise illegaler Zuwanderer anhand von neuen Bestimmungen, die nach Ablauf der Amnestie am 28. Februar 2005 zu Ende gehen soll zukünftig zu unterbinden. Unterdessen befürchtet das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), dass in dieser Phase Tausenden Asylsuchenden im Rahmen der geplanten Maßnahmen festgenommen oder ausgewiesen werden könnten. Die Umsetzung der Maßnahmen soll von freiwilligen Sicherheitseinheiten namens „Rela“ unterstützt werden, die rund 500.000 Mitglieder hat.
Angesichts der geplanten umfassenden Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Zuwanderung, hat das UNHCR verschiedene informelle Absprachen mit der Polizei und den Sicherheitsbeauftragten der Rela getroffen, um Flüchtlinge und Asylsuchende zu schützen. Zu diesem Zweck richtete das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen auch eine Sonderabteilung im Büro der Organisation in Kula Lumpur ein, die die Situation überwachen und die Beobachtungstätigkeit in den Zuwanderungszentren unterstützen soll. In ganz Malaysia betreut das UNHCR insgesamt 47.000 Menschen, darunter Flüchtlinge aus verschiedenen birmanischen Volksstämmen sowie Flüchtlinge aus der indonesischen Provinz Aceh und aus anderen Ländern. (PA) (Fidesdienst, 23/02/2005 - 19 Zeilen, 180 Worte)


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